Klingt einfach zu schön um wahr zu sein, oder? Fett abbauen und Muskeln aufbauen. Immer muskulöser werden und den Six Pack immer besser und detaillierter herausarbeiten. Und das ohne lästige Masse- und Definitionsphasen. Das wäre der Hammer! Aber geht das? Theoretisch doch eigentlich nicht, oder? Schließlich benötigt man für den Fettabbau ein Kaloriendefizit und für den Muskelaufbau einen Überschuss an Energie. Und wie soll man das nun vereinen? Zugegeben, es ist nicht ganz einfach und nicht ganz unkompliziert. Der unkompliziertere Weg ist es, erst das eine, dann das Andere zu erreichen. Also erstmal eine gute Massephase und dann ordentlich zum Six Pack herunterrippen. Doch der Nachteil ist eben, dass man das halbe Jahr über nicht wirklich einen Waschbrettbauch mit sich herumträgt und den Rest des Jahres zwar ein Waschbrettbauch hat, aber nicht das Gefühl hat, wirklich Fortschritte im Gym zu machen. Oder nicht? Die folgenden Strategien können vielleicht doch beides unter einen Hut bringen. Wenn du also Muskeln aufbauen möchtest und Fett abbauen willst, dann lies weiter!
Strategie 1: Erhöhe den G-Flux
Das Thema G-Flux ist alles andere als neu. John Berardi hat diese Theorie schon für über einem Jahrzehnt aufgestellt. Die Grundlegende Idee ist dabei, dass mehr Bewegung die Energieflussrate des Körpers erhöht. Einfach ausgedrückt, der Stoffwechsel geht nach oben und es macht dann eben doch einen Unterschied, ob man 4000kcal isst und 3500kcal verbrennt oder ob man nur 1500kcal verbrennt und 2000kcal zuführt. Das bedeutet, in beiden Fällen ist der Kalorienüberschuss bei etwa 500kcal. Nur dass derjenige, der viel Kalorien verbrennt, weil er viel trainiert, einen Stoffwechsel wie ein Rennpferd besitzt und trotz des gleichen Überschusses mehr Muskeln als Fett aufbaut. Klingt unwahrscheinlich. Und unerklärlich. Aber beweist sich bei sehr vielen Hochleistungssportlern immer wieder. Nehmen wir einfach NFL Spieler, die in den athletischen Positionen wirklich auch brutale Körper mitbringen. Es muss also etwas dran sein und ein Versuch wäre es in jedem Fall wert.
Strategie 2: Carb- und Calorie-Cycling
Hier läuft alles mehr oder weniger auf Carb Backloading oder ähnliche Strategien hinaus. Auch die Metabole Diät, die ja recht populär ist im deutschsprachigen Fitness Raum setzt auf ähnliche Strategien. Hier werden große Mengen an Kohlenhydraten und Kalorien in der ersten Mahlzeit nach dem Training konsumiert. Man kreiert sozusagen einen temporären Überschuss an Kalorien, bevor man sich dann für einige Zeit maßgeblich von Proteinen, Gemüse und ein wenig Fett ernährt. In der Regel mit einem so geringen Kohlenhydratanteil wie möglich. Die Grundidee hierfür ist es, den Körper durch das richtige Timing dazu zu zwingen, das jeweils richtige Gewebe aufzubauen. Nutrient Partioning vom Feinsten sozusagen. Wichtig hierbei ist jedoch auch, dass man regelmäßige Phasen mit einem Kaloriendefizit einbaut. Sonst funktioniert das alles nicht richtig. Es macht also hier keinen Sinn, sieben Mal pro Woche zu trainieren. 3-4 wöchentliche Trainingseinheiten sollten hier das Maximum sein.
Fazit
Es ist nicht ganz einfach, den ultimativen Traum zu erreichen und immer mehr Muskeln aufzubauen, während man immer leaner wird und immer mehr Körperfett verliert. Allerdings bedeutet schwierig nicht unmöglich!
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