Low Carb polarisiert. Es gibt Athleten die auf Low Carb schwören. Es gibt Athleten die Low Carb förmlich hassen. Sie kommen nicht zurecht damit. Doch das liegt oftmals nicht daran, dass Low Carb nicht funktionieren würde, sondern vielmehr daran, dass immer wieder die gleichen Fehler begangen werden, die dann entsprechend zu Problemen führen können. Wir haben die häufigsten Low Carb Fehler für euch aufgelistet und analysiert.
Fehler 1: Low ist nicht low genug
Das ist einer der am häufigsten begangenen Fehler überhaupt. Eine Low Carb Ernährung wird sehr unterschiedliche definiert. Von ketogen bis zu 150g täglich findet man eigentlich alles. Und genau hier liegt das Problem begraben. Eine Low Carb Ernährung mit über 50g Kohlenhydraten, jedoch unter 150g Kohlenhydraten täglich, führt dazu, dass unser Gehirn, wenn unser Körper nicht gut ist in der Verstoffwechselung von Fettsäuren und der Synthese von Glukose, unterversorgt ist mit Energie bzw. die Energiebereitstellung nicht optimal ist. Begibt man sich unter 50g Kohlenhydrate tägliche, so kommt es in der Regel zu einer Ausprägung einer diätetischen Ketose. Die Ketonkörper können nun als Ersatzenergiequelle für unser Gehirn fungieren. Über 150g Kohlenhydrate ist insofern wieder alles gut, als dass ausreichend Glukose für das Gehirn bereitgestellt wird. Wenn man also mit 50-150g Kohlenhydraten nicht zurecht kommt, sollte man versuchen, den Zustand der Ketose zu erreichen. Oftmals wird dann alles gut. Aber Achtung! Dann gilt es Fehler 2 zu beachten!
Fehler 2: Die Umstellungsphase nicht einhalten
Das ist definitiv ein weiteres Problem. Wenn man lange auf Kohlenhydrate läuft und es gewohnt ist regelmäßig größere Mengen an Kohlenhydraten zuzuführen, muss sich der Körper erst umstellen. Umstellen auf Keton- und Fettstoffwechsel. Das benötigt Zeit. Es kann gut sein, dass man sich die erste Woche müde und schlapp fühlt und die Trainingsgewichte erst einmal nach unten gehen und man das Gefühl hat, keine optimale Leistung erbringen zu können. Doch nach 2-4 Wochen ist meist das Gegenteil der Fall. Man fühlt sich besser, fitter, leistungsfähiger und oftmals auch leaner. Also all die Vorteile die man als FitnessFreak gerne in Kauf nimmt und anstrebt. Man muss nur den Mut haben durchzuhalten!
Fehler 3: Zu wenig Fett
Low Carb bedeutet nicht, dass man seine alten Ernährungsgewohnheiten beibehält und einfach nur die Kohlenhydrate streicht. Low Carb bedeutet, dass die Kohlenhydrate gestrichen und durch Fett ersetzt werden müssen. Denn wenn man plötzlich keine Kohlenhydrate mehr isst und gleichzeitig auch nur geringe Mengen an Nahrungsfett zu sich nimmt, dann ist das kein Wunder, dass sich die Resultate nicht einstellen wollen. Dann hat man nämlich plötzlich gar keinen Energieträger mehr zur Verfügung und in der Regel befindet man sich dann von jetzt auf gleich auch in einem extremen Energiedefizit. Und dann stellt sich noch zusätzlich die Frage, ob man nun keine Kraft und Energie hat, weil man zu wenig Kohlenhydrate zuführt oder weil man schlichtweg zu wenig Gesamtenergie zuführt!? Denn mit einem hohen Defizit fühlt man sich mit jeder Ernährungsform platt.
Fehler 4: Der Elektrolythaushalt
Wenn du während deiner Umstellungsphase häufig über Kopfschmerzen oder Trägheit oder auch über Konzentrationsstörungen zu klagen hast, versuch es mit zusätzlichem Salz und Kalium. Denn Insulin ist auch für die Hemmung der Natriumausscheidung verantwortlich. Und der Insulinspiegel wird während einer Low Carb Ernährung drastisch gesenkt. Dadurch wird auch verstärkt Natrium ausgeschieden, welches entsprechend ersetzt werden muss. Für viele ist das der absolute Schlüssel zum langfristigen Erfolg unter Low Carb Bedingungen.
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