Woran scheitern eigentlich Diäten? Oder warum nehmen sich so viele Sportler jedes Jahr vor eine Diät zu verfolgen, um die persönliche Bestform zu erreichen, nur um dann wieder feststellen zu müssen, dass es irgendwie nichts wird. Wie kann das sein? Ganz einfach: Sie wählen Diätformen die zu kompliziert sind. Zu kompliziert oder die einfach wirklich kein Mensch auf diesem Planeten durchhalten kann, weil man den ganzen Tag entweder damit beschäftigt ist Nahrung zuzubereiten oder aufzunehmen. Wer möchte das? Oder besser gefragt: Wer kann das? Die absolute Minderheit von uns wird in dem Genuss sein, Vollzeit Sportler zu sein. Also müssen wir uns überlegen, wie wir uns die Diät so einfach wie möglich machen können, um am Ende dann auch tatsächlich das nötige Durchhaltevermögen an den Tag legen zu können.
Intermittierendes Fasten, um mehr Zeit für andere Dinge zu haben
Intermittent Fasting ist nichts Neues und hat wieder Magie als man vielleicht aus dem Namen herauslesen könnte. Doch es hat zwei absolute Vorteile: Fasten reduziert den Appetit und führt dazu, dass wir uns weniger mit dem Essen beschäftigen müssen und uns anschließend, wenn es dann doch endlich was zu Beißen gibt, auch wirklich satt essen können und die Gabel nicht schon wieder dann weglegen müssen, wenn wir unseren Appetit überhaupt erst getriggert haben. Anfänglich kann es sein, dass man sich mit dem Fasten noch schwer tut. Doch bereits nach wenigen Tagen verschwindet der Appetit während der Fastenphase wie von alleine und man kann die Fastenzeit dann plötzlich förmlich genießen - und die großen Mahlzeiten im Anschluss sowieso.
Protein als Sattmacher einbauen
Protein ist der Sattmacher Nummer 1. Nichts drückt den Appetit und die Lust auf Essen mehr als eine große Portion Protein. Und vor allem, nichts hält länger satt als Protein. Insbesondere dann, wenn es mit Fetten und ballaststoffhaltigen Gemüsen kombiniert wird. Denn an 500g Steak und einem halben Kilo Brokkoli isst man sich schneller satt als an der gleichen Kalorienmenge Pasta mit fettarmer Sauce. Das viele Protein hilft einem dabei besser die Kontrolle über das eigene Tun zu bewahren. Außerdem besitzt Protein einen hohen thermischen Effekt. Es kommen also deutlich weniger Kalorien dort an wo man sie erwarten würde, verglichen mit Kohlenhydraten oder Fetten. Man kann sich also ein paar mehr Proteinkalorien gönnen. Und dieses Overfeeding im Vergleich zur herkömmlichen Diätführung kann nun auch wieder dazu beitragen, dass man sich mehr bewegt und den Kalorienverbrauch dadurch noch einmal erhöht. Unterm Strich: Protein ist der Diätnährstoff auf den es ankommt.
Und nun noch beides zusammen
High Protein Intermittent Fasting. Das ist eine Strategie die sich in der Praxis schon mehrfach als äußerst erfolgreich herausgestellt und bewährt hat. Martin Berkhan mit seinem Leangains Konzept ist hier wohl der führende Befürworter genau dieser Vorgehensweise. Und das nicht zu Unrecht. Er hat mehrfach bewiesen, welche Power und Möglichkeiten in diesem Ansatz stecken und wie man seine Körperzusammensetzung mit diesen Strategien optimal verändern kann. Hin zu mehr Muskeln und weniger Fett und das vollkommen ohne den typischen Diätstress.
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