Das Schlimmste was dir während einer Diät passieren kann ist hungrig zu sein. Appetit zu haben und permanent mit Heißhungerattacken zu kämpfen zu haben. Da müssen wir uns nichts vormachen. Aber wir müssen uns natürlich auch nichts vormachen indem wir sagen und sichergehen können, dass wir wohl nicht ganz darum herum kommen werden. Denn genau das zu durchleben und durchzustehen unterscheidet den erfolgreichen Diäter vom weniger erfolgreichen Diäter. Die Frage ist also weniger, ob dieses hungrige Szenario eintrifft, sondern vielmehr wann? Und das ist von großer Bedeutung und entscheidend! Denn je später der Heißhunger eintritt, desto näher sind wir bereits unserem Ziel und desto besser können wir uns motivieren und durchhalten. Denn wer schon 10-12 Wochen bevor er seinen wünschenswerten Körperfettanteil anstrebt auf dem Zahnfleisch unterwegs ist, der hat ein höheres Risiko die Diät doch noch hinzuschmeißen. Sind es aber nur noch 3-4 Wochen die man durchhalten muss bei eingeschränkter Nahrungszufuhr, steigt natürlich auch die Chance, dass man hier die Pobacken noch einmal zusammenkneift und durchzieht! Protein ist ein wichtiger Teil davon, das letzte angesprochene Szenario zu erreichen! Wir zeigen dir auch wie!
Punkt 1: Vergiss die 2g Protein pro Kilogramm Körpergewicht
Von vielen Seiten heißt es immer wieder, dass 2g Protein pro Kilogramm Körpergewicht ausreichend dafür seien, die Muskelmasse während einer Diätphase zu erhalten. Und ja, das stimmt wohl auch so. Doch Protein hat noch viel mehr auf dem Kasten, was man sich während einer kalorienreduzierten Diät zunutze machen kann und vor allem auch machen sollte. Werte von deutlich über 2g Protein pro Kilogramm Körpergewicht, bis hin bis zu 3g Protein pro Kilogramm Körpergewicht sind keine Seltenheit und stellen auch kein grundsätzliches Problem dar. Solange du allgemein stoffwechselgesund bist!
Punkt 2: Protein reduziert den Appetit
Protein reduziert den Appetit! Und das sogar sehr effizient. Es dauert deutlich länger bis man wieder Hunger verspürt nach einer proteinreichen Mahlzeit, verglichen mit einer eher proteinärmeren Mahlzeit. Und man überisst sich deutlich seltener an Proteinen, als man das ggf. an anderen kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln tut. Vor allem dann nicht, wenn das Protein auch noch eine gewisse Menge Fett enthält, wie etwa bei einem Rump Steak. Wer ein 400g Steak mit insgesamt vielleicht 600kcal vor sich liegen hat, der wird das vielleicht nicht schaffen. Und wenn doch, sollte man im Nachhinein satt sein und keinen Appetit mehr haben. Hat man hingegen 150g Nudeln vor sich liegen, so dürfte das für die meisten eher kein Problem sein. Obwohl es sich auch um 600kcal handelt - und die Sauce ist noch nicht einmal berechnet. Protein ist also eine natürliche Overeating-Bremse.
Punkt 3: Protein hat viel weniger Kalorien als gedacht
Der angegebene Brennwert von Protein liegt bei 4,1kcal/g. Und das stimmt auch. Der Körper kann 4,1kcal pro Gramm Protein gewinnen. Was in dieser Gleichung jedoch nicht einkalkuliert wird ist, dass rund 20-30% dieser Kalorien in Form von Wärme an die Umgebung abgegeben werden. Sie können also gar nicht von unserem Organismus genutzt werden. Dieser Effekt ist deutlich höher, verglichen mit Kohlenhydraten und Fetten. So kann man eigentlich sagen, dass man eher Richtung 3kcal pro Gramm Protein auch wirklich nutzen kann. Und diese werden selbst im Kalorienüberschuss er selten und nur in unwahrscheinlichen Fällen als Körperfett gespeichert. Alles in allem, spricht also sehr viel für eine sehr proteinreiche Ernährung während der Diät!
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