Falls du dich für den Sommer noch ordentlich in Form bringen möchtest, sei es, weil du es zwischen den Jahren etwas übertrieben hast mit dem Essen oder weil du eine gezielte Aufbauphase durchlaufen hast, während der du den Körperfettanteil gezielt hast etwas nach oben steigen lassen, dann solltest du deine Diät richtig planen. Und vor allem solltest du die schlimmsten und vernichtendsten Diätmissverständnisse vermeiden. Vernichtend deshalb, weil einige dieser Mythen und Behauptungen tatsächlich das Potential besitzen, dir deine Ergebnisse ganz schön zu versauen. Betrachten wir die größten Problemkinder der Diätplanung einmal genauer.
Missverständnis 1: Kalorien zählen nur bei Mischkost
Vielleicht kennst du Behauptungen, die man hauptsächlich aus der Low Carb Welt kennt. Nämlich die, dass solange man keine Kohlenhydrate isst, man so viel essen könne wie man wolle und trotzdem Fett abgebaut werden soll. Die Ketose soll es möglich machen. Doch die Wahrheit ist, dass nicht Insulin per se und alleine fett macht, sondern der Kalorienüberschuss das Problem ist. Doch wie kann es dann sein, dass einige Sportler tatsächlich ohne Kalorienzählen und Abmessen mit Low Carb Erfolg haben? Weil das komplette Streichen eines Makronährstoffes meist dazu führt, dass man automatisch Kalorien einspart. Und die Ketose ist zudem noch dafür bekannt, bei vielen Menschen den Appetit zu unterdrücken. Die fehlenden Blutzuckerschwankungen einer kohlenhydratreichen Diät führen zusätzlich noch dazu, dass der Heißhunger unterdrückt wird. Und all das zusammen ist nicht ganz schlecht und ungünstig für eine Diät. Doch wer sich auch bei einer ketogenen Low Carb Ernährung nicht im Griff hat und über das Ziel hinaus futtert, der wird auch hier effizient Fett aufbauen können! Das Gleiche gilt im Übrigen auch für extrem fettarme Diäten. Wer sämtliches Fett streicht, spart jede Menge Kalorien ein. Und dieses unterbewusste Kaloriendefizit führt bei vielen zu der Annahme, man könne so viel essen wie man wolle und trotzdem Fett verlieren. Ganz so einfach ist es aber dann doch nicht.
Missverständnis 2: Um Muskeln zu halten muss man mehr trainieren
Auch das klingt zunächst einmal logisch. Wer seine Muskeln halten will, der trainiert mehr und ein Muskelverlust während der Diät ist ausgeschlossen. Doch die Wahrheit ist, dass genau das Gegenteil der Fall ist! Während der Diät kann und sollte man eher weniger trainieren und dafür versuchen seine Intensität möglichst hoch zu halten. Denn wie sich auch auf wissenschaftlicher Ebene herausgestellt hat, reicht bereits ein Drittel des Volumens welches man für den Muskelaufbau trainiert, um die hart erarbeitete Muskelmasse im Kaloriendefizit zu erhalten. Das Problem bei hochvolumigem Training im Defizit ist ganz klar, dass man schnell an seine regenerativen Grenzen stößt. Das führt zu Leistungseinbußen und das wiederum zu potentiellem Muskelverlust. Also lieber weniger trainieren und dafür alles daran setzen die persönlichen Bestleistungen zu halten, anstatt zu versuchen mit zusätzlichem Krafttraining mehr Kalorien zu verbrennen. Zum Kalorienverbrennen ist Cardio da und die entsprechende Anpassung der Diät. Aber bestimmt nicht das Krafttraining. Versuche also den Fokus auf dem Krafterhalt und einer hohen Intensität zu legen während der Diät und spare dir die wirklich hochvolumigen Einheiten für deine nächste Aufbauphase auf!
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