Was? Ein Diätartikel und das mitten im November? Zur Hochzeit der Aufbauphase? Ja. Denn nicht alle wollen mit dem Gewicht drastisch nach oben oder andere wiederum sind mit dem Gewicht nach der Diät so derart nach oben geschossen, dass praktisch die nächste Diät schon wieder fällig wird, um vielleicht zu Neujahr mit einer etwas durchdachteren Strategie noch einmal anzugreifen, bevor es dann endgültig in die Sommervorbereitungen geht!Doch warum scheitern eigentlich so viele Diäten? Weil viel zu viele Fehler begangen werden! Die dramatischsten Fehler haben wir für euch noch einmal aufgelistet und unter die Lupe genommen!
Fehler 1: Brustales Defizit über einen langen Zeitraum
Das ist mit Sicherheit der Diätkiller Nummer 1. Zu wenig Kalorien über einen zu langen Zeitraum, meist, weil man zu schnell zu viel möchte und dann zu früh und zu radikal an die Sache herangeht. Das Endergebnis: Der Stoffwechsel muss sich förmlich anpassen. Es bleibt ihm keine andere Wahl. Der Grundumsatz sinkt und man beginnt mit den sowieso schon wenigen Kalorien, nicht mehr weiter an Fett und Gewicht zu verlieren. Gleichzeitig leidet die Trainingsintensität, was dann wiederum dazu führen kann, dass man an stoffwechselaktiver Muskelmasse einbüßt und dadurch den Stoffwechsel und die Stoffwechselrate noch weiter in die Knie zwingt.
Wir haben hier nun also unterschiedliche Möglichkeiten. Entweder man startet in eine Diät mit einem moderaten bis mäßig großen (aber nicht extremen) Defizit, von etwa 500-750kcal täglich und diätet Schritt für Schritt herunter, oder aber man verleiht seinem Fettabbau einen kleinen Kickstart, mittels einer sehr niedrig kalorischen Eingangsdiät, mit einem Defizit von 1000-1500kcal pro Tag.
Entscheidet man sich für die Variante „Kickstart“, dann sollte einem jedoch auch bewusst sein, dass ein „Kickstart“ genau das ist, was das Wort selbst auch ausdrückt. Ein kurzfristiger Einstieg. Das bedeutet, nach spätestens ein bis zwei Wochen sollte man sich wieder auf die moderatere Schiene begeben. Ansonsten ist man schnell an dem oben beschriebenen Punkt. Und genau dort wollen wir ja nicht hin.
Als erstes Fazit können wir also zusammenfassen: Ein extremes Kaloriendefizit kann für den Einstieg gut funktionieren, sollte aber langfristig vermieden werden!
Fehler 2: Keine Kontinuität bewahren
Low Fat ist der Hammer! Aber die Metabole Diät funktioniert noch besser. Die ist nämlich Low Carb. Wenn Low Carb gut ist, dann ist No Carb aber mit Sicherheit noch besser. Aber No Carb und No Fat müsste ja dann die allerbesten Resultate bringen. Ups…jetzt bin ich im Bereich des im Abschnitt zuvor angesprochenen Fehlers. Also dann Carb Cycling und Calorie Cycling…
Kommt dir das bekannt vor? Ständiges Wechseln der Diätform und des Vorgehens? In der Hoffnung den heiligen Gral zu finden. Anzunehmen, man könne mit anderen Diätformen noch besser und noch schneller abnehmen. Sorry…das klappt leider nicht. Denn egal welche Diät, egal welches vermeintliche Wundermittel, man wird nun mal nicht innerhalb weniger Tage vom Fatty zum Fitty. Also besser einen Plan langfristig verfolgen und das ständige hin und her wechseln vermeiden. Denn am Ende weiß man sonst selbst nicht mehr, was gut geklappt hat und was nicht. Doch das wiederum ist essentiell, um seine Fortschritte analysieren und einschätzen zu können. Vermeidet also derartiges „Plan-Hopping“.
Fehler 3: Ein zu großes Ego
Es ist gut wenn man selbstbewusst und selbstsicher an ein Vorhaben herangeht. Das steht außer Frage. Es ist auch gut, wenn man motiviert an eine neue Diät oder eine generelle Zielsetzung herantritt. Aber es ist zum Scheitern verurteilt, wenn man von heute auf morgen alles umstellen möchte. Wenn man sich starren Regeln unterwirft, die entweder gar nicht in den Alltag passen oder aber, von denen man von Beginn an weiß, dass man es sowieso nicht durchhalten wird.
Was ist die Lösung? Egal was eine Diät vorschreibt oder was für ein starres Schema vorgegeben wird, wenn man schon von Beginn an weiß, dass es hart, schwierig oder vielleicht sogar unmöglich wird, das langfristig ohne große Veränderung des Alltags in eben jenen einzuplanen, vergiss es direkt wieder. Beginne besser damit kleine Dinge zu ändern, die dir leicht fallen und die dir dann auch wirklich Erfolge bringen, bevor du dich an die wirklich harten Herausforderungen ranmachst.
Kommentare (0)