Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten sich seine Diät selbst und fahrlässig zu zerstören, doch die im Folgenden aufgeführten Fehler sind die gravierendsten und doch am häufigsten begangenen Fehler und oftmals Grund dafür, warum Menschen ihre Fitnessziele nicht erreichen. Wenn du also einen muskulösen und schlanken, fettarmen Körper haben möchtest und diesen noch rechtzeitig zur anstehenden Sommersaison präsentieren möchtest, achte darauf, dass du diese Fehler nicht auch begehst!
Extreme Ausschlussdiäten
Die bekanntesten Ausschlussdiäten sind extrem fettarme Diäten, bei denen versucht werden sollte, so wenig Fett wie nur irgendwie möglich zu konsumieren, idealerweise unter 20-30g täglich oder auf der anderen Seite die praktisch kohlenhydratfreie ketogene Diät mit unter 25g Kohlenhydraten täglich.
Sicherlich, in einem Kaloriendefizit funktionieren beide Diäten über einen gewissen Zeitraum, doch langfristig stagnieren die meisten Sportler mit derartigen Diätansätzen. Die fettarme Diät liefert zwar ausreichend Kohlenhydrate für intensive Trainingseinheiten, allerdings können extrem fettarme Diäten dazu führen, dass es zu einer Reduktion der natürlichen Testosteronproduktion des Körpers kommt. Und wir alle wissen, welch wichtige Rolle dieses Hormon beim Aufbau und Erhalt von Muskelmasse spielt.
Die ketogene Ernährung auf der anderen Seite bietet die perfekte Grundlage für einen Fettabbau. Allerdings machen sich die fehlenden Kohlenhydrate meist auch an der Trainingsenergie bemerkbar und Kohlenhydrate wirken darüber hinaus insbesondere in einem Kaloriendefizit proteinsparend. Ein kompletter Kohlenhydratverzicht ist also auch nicht wünschenswert.
Zu viel Wert auf Proteine legen
Dieser Punkt geht Hand in Hand mit dem vorherigen häufig begangenen Fehler. Sicherlich, in einem Kaloriendefizit ist es eine gute Idee ausreichend Proteine zu konsumieren. Keine Frage. Doch extrem überhöhte Proteinwerte die letztlich zu Lasten von Kohlenhydraten und Fetten gehen, machen auch keinen Sinn. Im Gegenteil. Das Resultat sieht meist so aus, dass am Ende eine extrem proteinbetonte low carb und low fat Ernährung herauskommt. Man hat sozusagen eine doppelte Ausschlussdiät erschaffen. Und wenn schon eine einfache Ausschlussdiät nicht sinnvoll und empfehlenswert ist, dann ist es eine noch extremere Variante keine viel bessere Idee!
Vermische keine Ernährungskonzepte
Die andere Möglichkeit sich seine Diätergebnisse zu zerstören ist es, eine eigene Frankenstein-Diät zu erstellen. Natürlich haben kohlenhydratreiche Ernährungsformen ihre Vorteile. Volle Glykogenspeicher garantieren in der Regel auch ausreichend Brennstoff für intensive Trainingseinheiten. Und ja, ein hoher Nahrungsfettgehalt, wie man ihn bei der ketogenen Ernährungsweise findet, hat gewisse Vorteile auf hormoneller Basis. Das bedeutet nun aber nicht, dass eine extrem kohlenhydratlastige und gleichzeitig sehr fetthaltige Ernährung die ultimative Diätlösung darstellt!
Die meisten Diätkonzepte haben ihre Berechtigung und ihren Sinn, jedoch lassen sich die wenigsten Ansätze wirklich brauchbar kombinieren. Und wenn, dann sollte man sich zumindest bei der eigenen Diätzusammenstellung selbst hinterfragen, ob man nicht im Moment zwei vollkommen gegensätzliche Aspekte miteinander zu kombinieren versucht.
Das Training mit dem Start der Diät verändern
Es ist immer wieder interessant zu beobachten, dass Personen mit dem Beginn einer Diät auch gleichzeitig beginnen, das altbewährte Training komplett auf den Kopf zu stellen. Plötzlich wechselt man von schwerem Grundlagentraining auf Isolationstraining mit hohen Wiederholungszahlen und leichten Gewichten, von intensiven Maximalkraftsätzen auf doppelte und dreifache Reduktionssätze, erhöht sinnlos Volumen und Frequenz und wundert sich am Ende, warum man sich einfach nur ausgebrannt fühlt und doch plötzlich schlechter aussieht als zuvor. Nein, so etwas ist NICHT normal während einer Diät! Vielmehr sollte man sich doch fragen, warum ein Training, welches verlässlich Muskelzuwächse beschert hat, plötzlich nicht mehr dazu in der Lage sein sollte, die gewonnenen Zuwächse zu halten? Was ist also die Lösung? Alles bleibt beim Alten in Sachen Training! Denn ein Kaloriendefizit bedeutet mittelfristig auch ein Regenerationsdefizit. Es macht also nur wenig Sinn, plötzlich mehr und intensiver trainieren zu wollen. Es macht eher Sinn, plötzlich intelligenter zu trainieren als je zuvor, wenn man seine Resultate wirklich optimieren möchte!
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