Fett macht Fett! So hieß es lange Zeit. Dann kam „Fett essen um Fett zu verbrennen!“. Doch auch das ist irgendwie schon wieder mehr oder weniger „out“. Scheinbar ist das Thema Fett jetzt eher neutraler gesehen. Was auf der einen Seite gut, auf der anderen Seite jedoch wiederum schlecht ist. Was man mittlerweile eigentlich fast sicher sagen kann ist, dass Fett weder fett noch krank macht. Zumindest nicht per se gesehen. Es gibt hier nur eine Ausnahme, die wir noch besprechen werden. Fett macht aber auch nicht schlank. Und eine verstärkte Fettverbrennung wird in erster Linie durch die Reduktion der Kohlenhydrate erreicht. Wenn man demnach die Fette erhöht und stattdessen die Kohlenhydrate reduziert, dann bleibt unserem Körper letztlich gar nichts anderes mehr übrig, als mehr Fette zu verbrennen! Doch welchen Nutzen haben wir von der richtigen Fettzufuhr und wie können wir davon profitieren und bessere Ergebnisse beim Muskelaufbau oder während der Diät erzielen?
Fetter Fakt Nummer 1: Fette und Testosteron - ein unzertrennliches Duo
Die Synthese des männlichen Geschlechtshormons Testosteron ist stark abhängig von ausreichend Fett in der Ernährung. Je mehr Fett wir essen, desto mehr Testosteron kann produziert werden bzw. die Möglichkeiten und Gegebenheiten sind hierfür optimal geschaffen! Die optimale Menge an Nahrungsfett die wir täglich zuführen sollten liegt bei 25-40% der täglich gegessenen Kalorien. Dauerhaft unter 15-25% Nahrungsfett zu kommen kann sich nachteilig auf die körpereigene Hormonsynthese auswirken und sollte nur über einen kurzen Zeitraum eingesetzt werden, beispielsweise bei Wettkampfathleten in den letzten Wochen vor dem Wettkampf, um stattdessen genug Protein zum Muskelerhalt und genug Kohlenhydrate für eine stabile Leistung im Gym zu gewährleisten. Achte also in jedem Fall darauf, ausreichend Fett in deiner Ernährung zu haben. Und vor allem auch das richtige Fett!
Fetter Fakt Nummer 2: Die richtigen Fette verwenden zahlt sich aus
Versuche am besten überwiegend gesättigte Fettsäuren und einfach-ungesättigte Fettsäuren zu verwenden. Denn diese haben den stärksten Einfluss auf die Synthese von Steroidhormonen, wie dem Testosteron. Auch Cholesterin kann hier sehr hilfreich sein. Eier sind hier eine gute Quelle. Und keine Angst. Du wirst davon nicht krank und deine Blutfettwerte werden sich dadurch nicht negativ verändern! Womit du eher vorsichtig umgehen solltest sind hingegen mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Diese sind zwar essentiell, jedoch auch sehr reaktionsfreudig und müssen entsprechend durch ausreichende Mengen an Antioxidanzien stabilisiert werden. Bei mehrfach-ungesättigten Fettsäuren gilt daher, den Bedarf decken, es darüber hinaus jedoch nicht zu übertreiben, sondern lieber dabei gut sein zu lassen.
Fetter Fakt Nummer 3: Finger weg von trans-Fettsäuren
Hier sind wir nun beim oben in der Einleitung angesprochenen Punkt. Kein FitnessFreak muss Angst haben vor Fetten. Mit Ausnahme der Zufuhr von trans-Fettsäuren. Diese Fettsäuren können sich äußerst negativ auf die Gesundheit auswirken. Angefangen bei einem erhöhten Risiko an Herz-Kreislauf-Erkankungen zu erleiden, bis hin zur Verstärkung oder der Auslösung einer Insulinresistenz. Wer sich jedoch hauptsächlich an natürlicher Nahrung orientiert, die nicht großartig industriell verarbeitet wurde, wie dies etwa bei Fertiggerichten, Junk Food oder teilweise auch Wurstwaren der Fall sein kann, der ist in jedem Fall auf der sicheren Seite.
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