Diese X Lebensmittel mit einem schlechten Ruf sind eigentlich gut für dich!
Menschen denken in der Regel in Extremen. Entweder etwas ist schwarz oder es ist weiß. Ganz typische Beispiele aus dem Fitness Bereich ist die immer anhaltende Diskussion über Low Carb oder Low Fat oder auch die Frage ob Intensität oder Volumen im Training wichtiger sind. Die Anhänger der Low Carb Bewegung kommen früher oder später immer in der Keto-Ecke an, die Low Fat Anhänger versuchen nach und nach wahrscheinlich immer mehr Fett aus der Ernährung zu verbannen und HIT Befürworter pressen ein ganzes Training in einen einzigen mörderischen Satz, während für die Fans des Volumentrainings ein Training unter 2 Stunden Dauer als lockeres aufwärmen betrachten dürften. Und genau dieses Denken überträgt sich auch nicht selten auf die Auswahl der Nahrungsmittel. Entweder ein Nahrungsmittel ist böse oder es ist gut. Das Problem daran ist, dass diese Auswahl oftmals an einzelnen Dingen getroffen wird und dass dabei positive Aspekte häufig vollkommen in den Hintergrund rücken. Wie bei diesen Lebensmitteln, die oftmals einen fraglichen oder gar schlechten Ruf in der Fitness Szene haben.
Lebensmittel 1: Die Kartoffel
Die Kartoffel wird oftmals für FitnessFreaks schlecht gemacht. Einen viel zu hohen glykämischen Index würde diese Knolle haben. Das führt unweigerlich zu einem schnellen und starken Anstieg des Blutzuckerspiegels und damit auch des Insulinspiegels. Fettaufbau wäre damit vorprogrammiert. Und wenn nicht das, dann zumindest eine Reduktion der Fettverbrennung - was mindestens genauso schlimm ist.
Die Wahrheit ist jedoch, dass die Insulinausschüttung mit dem Fettabbau per se so gar nichts zu tun hat. Wer Fett abbauen will muss einfach mehr Kalorien verbrennen als dass er zu sich nimmt. Das Insulin ist hier nur ein akuter Effekt. Und ein vollkommen physiologischer noch dazu! Und als Sportler hat man zudem den Vorteil, in der Regel eine hohe Insulinsensitivität mit sich zu bringen. Das bedeutet, das Insulin steigt bei weitem nicht so schnell an, verglichen zu einer untrainierten Person. Und die ganzen Mineralien, wie etwa das Kalium in der Kartoffel werden gekonnt unter den Tisch gekehrt.
Fakt ist jedoch, die Kartoffel ist ein idealer Kohlenhydratspender und macht sich vor allem in der Diät gut. Denn Kartoffeln haben ein großes Volumen und machen daher schneller und langanhaltender satt als andere Kohlenhydratlieferanten!
Lebensmittel 2: Kokosnuss
Hier kann man praktisch alle Teile der Kokosnuss mit Ausnahme des Kokoswassers ansehen. Das Fruchtfleisch, das daraus gewonnene Kokosöl oder die daraus wiederum isolierten MCT Fette. Womit wir eigentlich auch schon direkt beim Thema wären. Die Kokosnuss ist sehr fettreich. Und der Großteil dieser Fette sind gesättigt. Also genau die Art von Fetten, die immer als böse erklärt werden. Doch was wir nun auch schon wissen, ein Großteil dieser gesättigten Fettsäuren wiederum sind mittelkettige Fettsäuren. Und diese können vom Körper nicht gespeichert werden. Sie werden schnell verstoffwechselt und zur Energiegewinnung herangezogen. Und zudem werden sie in der Leber zu Ketonkörpern umgewandelt. Diese wiederum können auf der einen Seite von den Muskeln als Energielieferanten verwendet werden und zum anderen sind sie ein super Treibstoff für unser Gehirn.
MCTs oder Kokosöl können auch ideal zusammen mit etwas Koffein und Whey Protein oder Aminosäuren als Pre-Workout-Shake verwendet werden. Viele Anwender dieser Strategie berichten von erstaunlichen Effekten in Bezug auf Fokus, Konzentration und Ausdauer im Training. Auch der berüchtigte Bulletproof Coffee beruht auf Kokosöl und Kaffee - wenngleich man sich die Butter wahrscheinlich in den meisten Fällen auch schenken könnte. Ein Versuch ist es in jedem Fall wert. Und selbst wenn nicht, sollte man davon Abstand nehmen, die Kokosnuss noch immer als „schlecht“ oder „böse“ zu betiteln.
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