Leider ein Verkaufsschlager in Deutschland, die Fatburner! Aber warum können Fatburner nicht nur wirkungslos, sondern ebenfalls gefährlich sein? Wir möchten dich auf die Gefahren hinweisen, welche sich hinter den „harmlosen“ Produkten verbergen können.
Was versteht man überhaupt unter Fatburnern?
Als Fatburner werden die Produkte bezeichnet, welche dabei helfen sollen, Körperfett abzunehmen. Dabei gibt es unzählige Nahrungsergänzungsmittel, aber auch Arzneien, welche den Titel tragen. Wir möchten uns in diesem Artikel allerdings auf die Nahrungsergänzungen und frei verkäuflichen Produkte konzentrieren, da diese auch gerne von Fitness-Athleten eingesetzt werden, um das vermeintlich letzte Körperfett zu verlieren.
Was enthalten Fatburner häufig?
Schaut man sich die Palette der Inhaltsstoffe der ganzen Welt an, so gibt es sehr unterschiedliche Produkte, welche jedoch sehr häufig ähnliche Bestandteile besitzen. Zum einen werden gerne Pflanzenextrakte benutzt, welche als Aushängeschild verwendet werden, dass ein Produkt nur „pflanzlich“ sei, allerdings werden meist viele synthetische Stoffe zugesetzt. Neben verschiedenen Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen oder Carinitin, werden auch gerne hohe Dosen an Koffein, verwandten ergogenen Stoffen oder auch Yohimbin, Ephenedrin (und Vorstufen), synthetische Fettblocker, Hydroxycitroensäure oder auch Sibutramin eingesetzt. Neben diesen ohnehin schon teilweise gefährlichen Substanzen werden dann ebenfalls häufig Wachstumshormone gefunden, welche den Fettabbau unterstützen sollen.
Was kann an solchen Substanzen gefährlich sein?
Es kommt natürlich auf die verwendeten Substanzen an. Sicher gibt es auch harmlose Fatburner und sehr viele in Deutschland eingesetzte Produkte weisen durch ihre Inhaltsstoffe einfach keine Wirkung auf, denn nur der dazu ausgeführte Ernährungsplan oder die Ernährungsumstellung führt wirklich zur Fettreduktion, allerdings ist für die Konsumenten klar, dass das Produkt der Auslöser war.
Es gibt einige Substanzen, welche obwohl sie gefährlich sind, gerne in Produkten eingesetzt werden, welche wir an dieser Stelle nennen möchten, um dich zu schützen!
Zum einen werden gerne sehr hohe Dosen
Koffein untergemischt. Dabei kann es sich auch um Vorstufen und ähnliche Substanzen handeln, welche jedoch den gleichen Effekt besitzen. Koffein kann schon ab 200 mg für eine anfällige Person zu einem Problem werden, auch bei herzkranken Personen kann es zu Problemen bis hin zu Lebensgefahr kommen. Dabei besitzen manche Fatburner über 400 mg Koffein pro Portion, schön aufgeteilt auf verschiedene Substanzen, was selbst für einen gesunden Menschen, der Koffeinkonsum nicht gewohnt ist, zu Kreislaufproblemen, Herzrasen, Herzrhythmusstörrungen usw. führen kann. Neben Koffein werden gerne
Fettblocker eingesetzt, welche die Aufnahme von Nahrungsfetten verhindern oder diese binden und so nicht vom Körper resorbiert werden sollen. Viele dieser „Blocker“ weisen jedoch ebenfalls Nebenwirkungen wie Durchfall, Magenkrämpfe usw. auf. Nebenbei wird eine Person, welche durch Fettblocker abnimmt, meist in ihr altes Schema zurückfallen, weil keine Umstellung der Essgewohnheiten stattgefunden hat.
Auch werden gerne
ephedrinähnliche Substanzen, welche in Deutschland jedoch nicht in Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt werden dürfen und rezeptpflichtig sind. Diese Substanzen sind mit dem Adrenalin unseres Körpers zu vergleichen. Sie bewirken ein Wachheitsgefühl, erhöhten Puls und sind in gewissen Dosen mit der Droge Speed zu vergleichen. Ebenso können sie neben körperlichen Schäden auch zu einer Abhängigkeit führen sowie den Herzmuskel schädigen.
Ebenfalls verboten ist
Sibutramin, welche als Appetitzügler eingesetzt wird. Viele schwärmen von diesem Produkt, weil der Hunger ausbleiben soll und somit automatisch ein Fatburner das tut was er soll, zur Abnahme von Körperfett führen. Wir raten dir unbedingt davon ab. Die Studienlage zeigt, dass diese Substanz erhebliche Nebenwirkungen hat. Neben Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, kann es ebenso zu Taubheitsgefühlen, Bluthochdruck und Herzrhythmusstörrungen führen und kann viele Krankheitsbilder verschlechtern.
Gerne wird auch
Yohimbin eingesetzt, welches aus dem Yohimbe-Baum gewonnen wird. Die Einnahme von Yohimbin führt zur Erweiterung der Blutgefäße und wirkt aufputschend. In Arzneimitteln wird dieser Stoff ebenfalls eingesetzt, allerdings in sehr geringen Dosen oder spezifisch für ein Krankheitsbild. In Fatburner wird es gerne überdosiert und da die Substanz nicht so gut bekannt ist, wird der Verbraucher leider nichts damit anfangen können. In höheren Dosen kann es schnell zu Zitterattacken, Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, Angstgefühlen, Durchfall, starkes Schwitzen usw. kommen.
Dass
Wachstumshormone viele negative Auswirkungen auf deinen Organismus haben können, sollte schon durch vorherige Artikel bekannt sein.
Es gibt natürlich noch sehr viele weitere Substanzen, welche ebenfalls gefährlich sind, dabei sollte man nicht vergessen, dass diese untereinander auch noch Wechselwirkungen ausüben. Aus diesem Grund sollte man immer wissen, was in einem solchen Produkt eingesetzt wird und ebenfalls seinen gesundheitlichen Zustand kennen. Meist sind Fatburner einfach nur Geldmacherei und weisen nur sehr begrenzt eine wirklich positive Wirkung auf.
Fazit
Wer Fatburner kauft, wird häufig keinen großen Effekt erhalten, wenn doch, sollte er sich über das Produkt informieren und nicht einfach über mehrere Monate ein solches Produkt einnehmen. Nicht selten sind Aufputschmittel und andere Substanzen für die Abnahme verantwortlich, da der Tagesumsatz steigt, der Appetit gezügelt wird oder Fett geringer absorbiert. Häufig haben eingesetzte Substanzen jedoch nicht nur keine Wirkung, sondern können für dich auch noch gefährlich sein. Aus diesem Grund solltest du unbedingt auf die Inhaltsstoffe solcher Produkte achten, vor allem wenn das Produkt nicht in Deutschland hergestellt wird. Wir raten dir allgemein sowieso von Fatburner eher Abstand zu halten, denn diese belasten meist neben evtl. deiner Gesundheit auch noch unnötig dein Portmonee
Autor: Melodie Parker
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