Diätphasen haben ihre Tücken. Denn während der Diätphase ergeben sich gleich zwei Probleme. Problem Nummer eins ist ganz klar, dass es während der Zeit der Diätphase schwierig ist - für manche unmöglich - weiter Muskelmasse aufzubauen. Es ist in Bezug auf die Muskelmasse also für die Allermeisten von uns mindestens einmal verlorene Zeit. Problem Nummer zwei ist, dass man, wenn man die Sache falsch angeht, schnell auch Muskelmasse einbüßt, die man sich während der Aufbauphase gerade erst neu und hart erarbeiten musste. Doch natürlich gibt es Wege, zumindest Problem zwei in den Griff zu bekommen. Problem ein lässt sich nur insofern lösen, als dass man während der Aufbauphase versucht nur so viel Fett wie irgendwie nötig aufzubauen und man sich zusammenreißt, Disziplin bewahrt und möglichst lean bleibt. Dadurch muss man weniger Zeit für die Diätphase einplanen und kann sich dann im Anschluss wieder besser um den Muskelaufbau kümmern. Wie man jedoch möglichst viel und schnell Fett verbrennen kann, ohne Muskeln einzubüßen, erklären wir dir im Folgenden.
Tipp 1: Kurze Zwischendiäten einlegen
Der beste Tipp um viel Fett und wenig Muskeln abzubauen ist es, wie schon gesagt, die Diätphasen kurz zu halten. Das erreicht man auch, indem man während der Aufbauphase immer wieder kurze Diätphasen einschiebt. Das können auch ganz kurze Zyklen sein. Beispielsweise 3 Wochen mit leicht überkalorischer Ernährung, gefolgt von einer Woche mit Kaloriendefizit. Während dieser Woche bieten sich dann so genannte Crash Diäten an. Vorausgesetzt, sie enthalten ausreichend Protein. Ein kurze aber heftige PSMF Phase mit einem sehr hohen Defizit, viel Protein und wenig Kohlenhydraten und Fett. Dadurch kann man kurzfristig einiges an Fett verlieren, gleichzeitig jedoch sein Muskeln schonen. Man muss sich über den Muskelabbau keine Gedanken machen.
Tipp 2: Das Protein hoch halten
Unabhängig davon, ob man sich nun für eine Crash Diät entscheidet oder nicht, sobald man die Kalorien reduziert, sollte man das Protein erhöhen. Ein „Zu viel“ gibt es in diesem Falle nicht, vorausgesetzt man ist stoffwechselgesund. Denn mit der Erhöhung des Proteinanteils verbessert man nicht nur den Muskelschutz, sondern auch gleichzeitig den Fettabbau. Es gibt mittlerweile dutzende Studien die genau das zeigen. Nämlich dass ein erhöhter Proteinanteil zu einem besseren Fettabbau führt. Einerseits weil man dadurch weniger Appetit hat und länger satt wirkt, andererseits weil man die Möglichkeit hat, mit gleichem Kalorienanteil besser an Fett zu verlieren, ersetzt man Kohlenhydrate und/oder Fett durch Protein. Protein ist also in jedem Fall eine gute Investition.
Tipp 3: Viel Alltagsbewegung
Bei all den Trainingsplänen die man sich erstellt und all den tollen Diätvorhaben mit eingebautem Cardio und den neuesten Fatburnern, vergisst man oftmals das Wesentliche. Nämlich die Alltagsbewegung. Und diese macht weitaus mehr aus, als man oftmals denken mag. Mit dem Fahrrad oder wenn möglich zu Fuß zur Arbeit. Viele Erledigungen mit einem Spaziergang verbinden und immer genau dann aktiv werden, wenn man sich eigentlich müde und träge fühlt, wenn die Oberschenkel schwer werden. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Gepaart mit einem Kaloriendefizit lässt sich hierdurch einiges herausholen. Und das Beste daran: Man büßt nicht an Regenerationskapazität ein! Im Gegenteil. Es ist sozusagen aktive Regeneration. Eine sehr gute Idee ist es, hier mit einem Schrittzähler zu arbeiten und sich vorzunehmen, am Ende des Tages mindestens 10000-15000 Schritte gemacht zu haben. Besser noch mehr. Wer nach seinem Arbeitsalltag am Schreibtisch demnach zu wenig gelaufen ist, muss am Ende des Tages noch einen Spaziergang einplanen. Insbesondere in Kombination mit in Tipp 1 angesprochenen Crash Diäten sind solche Spaziergänge und eine solche Steigerung der Alltagsbewegung höchst effektiv. In 99% aller Fälle sogar noch effektiver als klassisches Cardio, da die Alltagsbewegung der Senkung der Stresshormone eher zuträglich ist, im Vergleich zum Cardio oder weiterem Training.
Kommentare (0)