Es ist für viele einfach zum verzweifeln. Über Jahre hinweg versucht man einen Six Pack zu bekommen. Und hier und da kommt man dem Ziel auch immer wieder näher und hat das Gefühl, man könnte es dieses Mal packen. Doch dann kommt alles anders und man bekommt wieder einen Strich durch die Rechnung. Doch woran liegt es, dass man so viel Einsatz bringt, so heftig aufs Gas tritt und dann am Ende doch wieder mit leeren Händen, respektive mit einem „speckigen Bauch“ dasteht? Die Antwort ist, dass sich dein Körper ab einem gewissen Zeitpunkt vollkommen gegen dich stellt und sich mit Händen und Füßen gegen einen weiteren Fettabbau wehrt. Diese Punkte gilt es also zu überstehen.
Gegenmaßnahme 1: Die Hungerhormone
Wenn der Körperfettanteil sinkt, dann beginnt dein Körper dir langsam aber sicher immer mehr Streiche zu spielen. Du wirst mehr Hunger haben und mehr Appetit. Dein Körper möchte, dass du etwas isst. Hast du dich schon einmal gefragt, warum du während der Diät schlechter schläfst? Zumindest wenn es an die hartnäckigen letzten Kilos geht? Denn eigentlich ist dein Erholungsbedarf nun besonders hoch und ein guter Schlaf wäre absolut essentiell. Doch dein Körper schüttet nun verstärkt Adrenalin aus. Dies dient dazu, dich in „Jagdbereitschaft“ zu versetzen. Er möchte, dass du Beute fängst um dein Überleben zu sichern. Dass du jedoch in deinem Bett liegst und ein in der Regel ausreichend gut gefüllter Kühlschrank nur weniger Meter von dir entfernt steht und du dich nur in einer künstlichen Hungersnot befindest, das weiß er nicht. Demnach versucht dein Körper dir auf hormonelle Art klar zu machen „Du hast Hunger, geh jagen!“. Ganz schön fies. Denn genau an diesem Punkt muss nun der Geist gegen den Körper ankämpfen!
Gegenmaßnahme 2: Die Muskeln arbeiten effizienter
Das ist ebenfalls ganz besonders hinterhältig! Die Muskeln arbeiten nun deutlich effizienter. Das bedeutet, für die gleiche Menge an Arbeit, wird nun plötzlich weniger Energie benötigt. So schmälert sich natürlich dein Kaloriendefizit. Hast du beispielsweise vorher 2500kcal benötigt, um ein Kaloriendefizit von 500kcal zu gestalten und um etwa 500g wöchentlich zu verlieren und deine Muskeln schaffen es nun 100kcal einzusparen durch eine ökonomischere Arbeitsweise, so ist dein Defizit plötzlich nur noch 400kcal statt 500kcal. Ganz schön fies. Zumal dieser weg der Ökonomisierung nicht der einzige Versuch deines Körpers bleibt, einen Six Pack zu verhindern!
Gegenmaßnahme 3: Kalte Hände und Füße
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass dir mit zunehmender Diätdauer immer kälter wird? Vielleicht hast du ziemlich kalte Hände und Füße oder deine Nase ist kalt? Vielleicht zitterst du aber auch am ganzen Leib. Wieder versucht dein Körper Kalorien einzusparen, indem er weniger verschwenderisch mit seiner Energie umgeht. Es wird weniger Energie in Form von Wärme freigesetzt. Das bedeutet, aus den 500kcal Defizit wird durch die Ökonomisierung der Muskelarbeit ein Defizit von 400kcal. Und jetzt kommt die Reduktion der Wärmeproduktion dazu. Ggf. noch einmal 100kcal? Möglich ist es. Fakt ist jedoch, schon wieder ein kleineres Defizit!
Was tun?
Was können wir also tun, um all das zu verhindern? Speziell wenn wir zu den Typen gehören, bei denen diese Effekte besonders deutlich in Erscheinung treten? Denn nicht jeder ist gleich verschwenderisch mit seinen Energieressourcen. Doch gerade diejenigen, die gut einsparen können, sind meist die, die gut Muskeln aufbauen und sich schwer tun beim Fettabbau und umgekehrt. Wichtig ist es hier, einen langen Atem und viel Geduld zu haben, hier und da auch einfach einmal ein wenig leiden zu können und zudem ist es von enormer Bedeutung, regelmäßige Diätpausen einzulegen, um dem Körper zu signalisieren, dass man genug Energie zur Verfügung hat. So kann man sich Schritt für Schritt und langsam nach unten bewegen und seine Form stetig verbessern!
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