Viele Fitnesssportler möchten einen durchtrainierten Körper mit einem geringen Anteil an Körperfett. Häufig ist dieser Wunsch allerdings nicht so einfach umzusetzen. Nicht jeder Körper ist dafür gemacht einen Körperfettanteil unter 8% zu besitzen. Selbst bei 10% gibt es Körper, die bereits streiken. Das viele Fitnessmodels mit Medikamenten nachhelfen um extrem shredded auszusehen ist heute kein Geheimnis mehr.
Doch selbst wenn du auf natürlichem Wege versuchst einen sehr niedrigen Körperfettanteil zu erreichen kann dein Körper gewissermaßen streiken. Dabei werden die „Nebenwirkungen“ eines sehr geringen Körperfettanteils gerne heruntergespielt oder es wird nicht darüber gesprochen, was langfristig mit dem Körper geschieht. Wir möchten dich darüber aufklären zu welchen Problemen es kommen kann, wenn du deinen Körperfettanteil sehr weit herunterschraubst.
1. Depressionen und Angriff auf deine Psyche!
Durch einen sehr geringen Körperfettanteil muss die Ernährung stark kontrolliert werden. Oft kommt es zu geringen Anteilen an Kohlenhydraten in der Ernährung und allgemein wenig energiereichen Mahlzeiten. Nicht jeder Körper macht eine solche Ernährung langfristig mit. Viele Menschen haben bei einer Low Carb Ernährung und einer geringen Zufuhr an Kalorien Probleme mit ihrer Psyche. Die ersten Anzeichen sind schlechte Laune und eine gewisse Konzentrationsschwäche. Auf Dauer können sich daraus Depressionen und andere psychische Probleme entwickeln, die wiederum zu körperlichen Symptomen führen können.
2. Leistungsabfall und Ausbleiben des Muskelaufbaus!
Durch einen sehr definierten Körper kommt es häufig zum Leistungsabfall und dementsprechend zur Stagnation des Muskelaufbaus. Durch die wenig zugeführte Energie und das Fehlen gewisser Makronährstoffe und Fettreserven im Körper, fühlt sich der Körper provoziert und leitet Sparmaßnahmen ein. Da der Organismus sich bedroht fühlt keine Reserven für schlechte Zeiten zu besitzen, macht es für ihn keinen Sinn Höchstleistungen zu erbringen oder neues Muskelgewebe aufzubauen, welches noch mehr Energie verbrauchen würde.
3. Regenerationsprobleme!
Mit dem angesprochenen Herunterfahren des Körpers in den Erhaltungsmodus wird auch die Regeneration abgeschwächt. Das Training wirkt plötzlich extrem schwer und der Körper braucht länger um sich zu erholen. Wer seine Regeneration nicht beachte, kann so schnell in ein Übertraining oder eine Infektionskrankheit stolpern.
4. Abfall deines Testosteronspiegels!
Dein Testosteronspiegel wird ebenfalls etwas herabgestuft, um Energie zu sparen, auf Dauer unnötige Energieverschwender loszuwerden und die Leistungsfähigkeit zu reduzieren. Dieser Prozess ist kein „Geheimnis“, sondern wird bei langfristigen Diäten, einer starken Sportreduktion etc. recht schnell vom Körper reguliert. Wichtig ist nur, dass du dir im Klaren darüber bist, denn die meisten Sportler möchten eine langfristige Reduktion des Testosteronspiegels nicht in Kauf nehmen.
5. Schwächung des Immunsystems!
Durch das Herunterfahren des Körpers wird das Immunsystem beeinträchtigt. Die Abwehr des Körpers wird reduziert und dementsprechend kommt es zu einer leichteren Anfälligkeit des Körpers gegenüber Krankheitserregern. Für einen Sportler ist dieser Punkt sehr kritisch, denn wer möchte schon krank werden und sein Training schleifen lassen?
Fazit!
Durch einen sehr stark reduzierten Körperfettanteil werden noch viele weitere Prozesse im Organismus angepasst und verändert. Jeder Körper reagiert auf eine extreme Diät oder eine gewisse Ernährung unterschiedlich stark. Als naturaler Athlet wirst du, wie viele andere auch, klare Probleme dabei haben einen Körperfettanteil < 10% über eine lange Zeit halten zu können. Es gibt Menschen, die einen solchen Körperfettanteil lange und ohne große „Nebenwirkungen“ halten können – diese sind allerdings klar die Ausnahme oder helfen mit Medikamenten nach, insbesondere wenn es < 7% Körperfett geht. Wenn du dir diesem Fakt bewusst bist, dann planst du evtl. realistischer und wirst so am Ende nicht enttäuscht sein.
Autor: Melodie Parker
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