Es gibt mittlerweile dutzende von unterschiedlichen Diäten die alle irgendwelche Wunderergebnisse versprechen, oder die letztlich den „geheimen Stoffwechseltrick“ entdeckt haben wollen, mit dem man auf wundersame Weise Körperfett abbaut und idealerweise dann auch gleich noch unglaublich viel Muskelmasse draufpackt. Die wenigsten Fitness Freaks glauben noch an diese leeren Versprechungen. Allerdings gibt es noch mehr als genug, die daran glauben, dass einigen Diäten zumindest zum Fettabbau einen gewissen „Trick“ besitzen, wie zum Beispiel, „so viel essen wie man will, wenn man nur XYZ weglässt oder nur zu einem bestimmten Zeitpunkt konsumiert!“. Kurz gesagt, das ist meist Blödsinn oder eine vollkommen falsch abgeleitete Studie. Oder einfach eine komplette Verschiebung der Relevanz. Unterm Strich zählen folgende Dinge…
Die Menge macht’s!
Und hier wären wir wieder bei der Kalorienbilanz. Ist diese positiv können wir nicht abnehmen. Nun werden sich vielleicht viele fragen, warum dieses Thema immer und immer wieder in den Diät Artikeln aufgenommen wird. Immer das Gleiche. „Calories In vs Calories Out“. Warum wir das immer wieder erwähnen? Weil es scheinbar immer noch Menschen gibt, die denken, sofern sie keine Kohlenhydrate essen, spielt die Energiebilanz keine Rolle, sofern sie die Fette so gering wie möglich halten spielen Kalorien keine Rolle, sofern sie alle Kohlenhydrate nach dem Training essen spielen Kalorien keine Rolle und und und. All diese Strategien können funktionieren, wenn man die Kalorienbilanz in einem ersten Schritt angepasst hat. Merkt euch also, egal was passiert, was ihr esst und wann ihr es esst, wenn ihr mehr Kalorien zuführt als dass ihr verbraucht, dann werdet ihr Körperfett zunehmen. Möchtet ihr Körperfett abnehmen, dann müsst ihr mehr Kalorien verbrennen als dass ihr esst. Alles Weitere folgt erst im nächsten Schritt. Welche Art von Masse ihr nämlich zu- oder abnehmt, das wird zum Teil dann durch die Art der zugeführten Nahrung bestimmt.
Quality is King
Leider ist dies in den letzten Jahren etwas vergessen und verloren gegangen. Das liegt in erster Linie am Aufstreben des „I fit fits your macros“-Movements. Denn plötzlich versuchte man so viel Junk Food wie möglich in sich hineinzuschaufeln, und trotzdem konnte man abnehmen! In meinen Augen sollte doch das das sicherste Indiz für die Richtigkeit des obigen Abschnitts sein, oder nicht? Denn wenn man mit allem fett werden kann und an Gewicht zulegen kann, dann kann man doch auch mit allem schlank werden und an Gewicht verlieren. Sofern die Kalorienbilanz niedrig ist, versteht sich!
Man sollte dabei nur eines im Hinterkopf behalten und nicht aus den Augen verlieren: Ein schlanker und gerippter Körper hat in einem solchen Fall nicht zwangsweise etwas mit Gesundheit am Hut. Und Gesundheit ist unser höchstes Gut. Entsprechend sollten wir hier auch ein wenig darauf achten.
Es spricht absolut nichts gegen ein wenig Junk Food in der Diät oder ein paar Süßigkeiten. Aber die Basis sollte doch grundlegend „clean“ bleiben, also viel Gemüse und Obst, unverarbeitete Fett- und Kohlenhydratquellen, essentielle Fette, vitamin- und generell nährstoffreich und mit ausreichender Zufuhr hochwertiger Proteine. Die 90/10-Regel passt hier wieder einmal sehr gut ins Konzept. 90% hochwertig, 10% zur freien Verfügung. Wer also täglich 2500kcal isst, konsumiert pro Woche 17500kcal und hat somit wöchentlich 1750kcal zur freien „Junk-Verfügung“. Das sollte doch eigentlich gut machbar sein, oder?
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