Eines der größten Probleme wenn es um die richtige Diätgestaltung geht ist, dass man oftmals den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Man beschäftigt sich mit viel zu vielen Dingen und bemisst den unterschiedlichen Dingen dann unbewusst oftmals auch noch die falschen Prioritäten zu. Das führt letztlich dann wiederum dazu, dass wir gar keine Chance mehr haben wirklich Fortschritte zu machen. Denn wir haben so viele Kleinigkeiten im Kopf, dass wir die großen wichtigen Dinge vergessen oder übersehen. Die drei wichtigsten und größten Fehler sind dabei die folgenden:
Fehler 1: Du konzentrierst du zu stark auf die Frequenz deiner Mahlzeiten
In der Fitness Branche ist es praktisch normal, dass man im Abstand von wenigen Stunden Nahrung zuführt, um den Körper permanent mit Nährstoffen und vor allem Proteinen zu versorgen. Vergiss das! Denn die Mahlzeitenfrequenz ist bei weitem nicht so wichtig, wie man bisher immer dachte. Wer eine Mahlzeit weniger isst, am Ende des Tages aber trotzdem auf seine Kalorien und Makros kommt, muss sich kein schlechtes Gewissen machen, über ein paar Stunden einmal nicht mit Nährstoffen versorgt zu sein. Kein Problem. Und wer an einem anderen Tag früher Hunger bekommt, kann auch problemlos einen Snack einfügen. Solange am Ende des Tages eben Kalorien und Makros passen. Stimme deine Mahlzeitenfrequenz also am besten auf deinen Alltag ab und alles ist in Ordnung!
Fehler 2: Das Timing ist wichtiger als die Gesamtzufuhr
Das stimmt natürlich nicht! Man muss sich mit dem anabolen Fenster nach dem Training nicht verrückt machen. Man spricht hier oft vom anabolen Fenster nach dem Training. Meist wird dieses Zeitfenster mit etwa 45 Minuten nach dem Beenden des Trainings beschrieben. Während diesem Zeitraum müssen Nährstoffe kommen, sonst war das Training umsonst. Pustekuchen! Lass dich auch hier nicht verrückt machen. Wichtiger als die 45 Minuten nach dem Training ist es, überhaupt auf ausreichend Kalorien und Protein pro Tag zu kommen. Und wenn man innerhalb von 3-4 Stunden vor und/oder nach dem Training Protein zuführt und eben wie beschrieben auf ausreichend Gesamtprotein täglich kommt, ist man eigentlich auf der sicheren Seite. Und bei einem normalen Ernährungs-Alltag, sollte das in der Regel gegeben sein. Auch hier muss man sich also deutlich weniger Gedanken machen, als viele vielleicht immer meinen.
Fehler 3: Du glaubst noch immer an den Mythos der Kohlenhydrate nach dem Training
Glaubst du auch noch daran, dass du so schnell wie möglich nach dem Training hochglykämische Kohlenhydrate brauchst? Doch willst du die Wahrheit wissen? Ein reiner Whey-Shake mit 25-30g Protein reicht hier vollkommen aus. Dieser löst eine leichte Insulinausschüttung, die reicht, um den belastungsbedingten Proteinabbau zu stoppen und zur Stimulierung der Proteinsynthese sind sowieso nur Aminosäuren notwendig. Kohlenhydrate haben hier keinen signifikanten Einfluss. Das bedeutet nicht, dass Kohlenhydrate nach dem Training ein Fehler wären. Im Gegenteil. Nach dem Training ist die Insulinsensibilität sehr hoch und zu keinem anderen Zeitpunkt des Tages kann der Körper nun so gut mit Kohlenhydraten umgehen als jetzt. Allerdings empfiehlt es sich mehr, diese Kohlenhydrate in Form „echter“ Nahrung zuzuführen mit den ersten Mahlzeiten nach dem Training. Kohlenhydratshakes sind eigentlich nur dann notwendig, wenn die Kalorien- und Kohlenhydratmenge so hoch ist, dass das Nahrungsvolumen derart ansteigt, dass es für den Sportler praktisch eine Qual ist, noch mehr zu essen. Für alle anderen…spart euch eure Carbs lieber für richtige Nahrung auf!
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