Die meisten von uns bleiben irgendwo im Mittelmaß stecken. Das klingt hart, ist aber nun mal die bittere Wahrheit. Das bedeutet, die meisten sind besser als Anfänger und diesen wirklich deutlich überlegen, hinken jedoch den weit fortgeschrittenen Athleten hinterher. Sie sind entweder nicht so stark wie die Profis, nicht so muskulös oder nicht so definiert. Einfach immer einen Schritt dahinter. Und grundsätzlich ist das auch kein Problem, wenn wir uns in diesem Zustand nicht oft monatelang oder sogar für immer bewegen und halten würden, jedoch mit der Zielsetzung, immer besser zu werden. Doch woran könnte das liegen? Was machen die Profis anders und welche Strategien könnten helfen hier die Lücke zu schließen? Die wichtigsten Tipps haben wir für euch analysiert und gesammelt.
Tipp 1: Essen und aufbauen!
Ja, ganz recht. So einfach ist das. Essen und aufbauen. Wer mehr Muskeln will muss genug Kalorien zu sich nehmen und seine Makros gut im Griff behalten und auf das ziel Muskelwachstum abstimmen. Doch genau hier fängt es bei den meisten Sportlern schon an. Es mag sein, dass sich unter ihnen schon dutzende Nachwuchs-Ernährungswissenschaftler befinden, die jede Timing-Strategie kenne, jeden Vorteil unterschiedlicher Diätweisen und jeden Makronährstoff im Detail, inklusiver der jeweiligen Wirkungen auf Körper, Hormone und Muskelaufbau. Doch letztlich hängt es meist an der Energiezufuhr. Aus Angst Körperfett aufzubauen haben wir heute die Generation „Endlos Diät“. 365 Tage im Jahr unterkalorisch unterwegs. Da helfen auch noch so tolle Timing-Strategien nicht. Wer Muskeln will muss essen. Essen und aufbauen. Nur so funktioniert die Sache. Denn wer genug Kalorien zuführt, der wird auch sein maximales Leistungsniveau erreichen und kann neue Trainingsreize setzen und gleichzeitig genug Energie zuführen, damit der Körper diese Reize auch entsprechend umsetzen kann. Also Schluss mit Diät!
Tipp 2: Auf die Großen fokussieren!
Mit „den Großen“ sind die großen wichtigen Übungen gemeint wie Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Schulterdrücken und Klimmzüge. Und damit hätten wir auch schon fünf ganze Trainingstage pro Woche abgedeckt. Denn ein guter Tipp ist es, sich pro Trainingseinheit auf eine große komplexe Grundübung zu konzentrieren und diese entsprechend intensiv und mit schwerem Gewicht zu trainieren. Das bedeutet nicht, dass man diese Übungen deshalb nicht doch noch häufiger trainieren kann und auch sollte. Es bedeutet nur, dass man den Fokus des schweren Trainings pro Woche nur einmal auf eine der Übungen lenken soll. Beispielsweise kann man an einem Montag schwere Kniebeugen mit hohem Gewicht und hohem Volumen trainieren und ein paar leichte Sätze Bankdrücken folgen lassen, während man am Donnerstag genau umgekehrt vorgeht. Doch wer glaubt, nach einem mörderischen Workout Kniebeugen auch noch ein mörderisches Workout auf der Bank folgen lassen zu können, ohne Einschränkungen in der Intensität der zweiten Übung und das gleich mehrmals pro Woche, der wird sich auf Dauer schwer tun, überall weitere Fortschritte zu erzielen. Fokussiere dich also auf eine schwere Bewegung pro Tag.
Tipp 3: Stolpere nicht über Unzulänglichkeiten!
Ja, wir kennen sie alle, die Tipps in Bezug auf die genaue Pausendauer, die Time Under Tension usw. Es gibt so viele unterschiedliche Kleinigkeiten und Unzulänglichkeiten über die so viele von uns stolpern. Aber sind wir mal ehrlich. Müssen wir wirklich mit einer Stoppuhr die genaue Zeit unter Spannung überprüfen oder die exakte Pausenlänge zwischen zwei Sätzen festlegen und diese einhalten, unabhängig davon, ob wir dadurch Fortschritte machen oder vielleicht noch gar nicht bereit sind für einen weiteren Satz. Schon einmal richtig schweres Kreuzheben gemacht? Wenn ja dann dürfte dir bekannt sein, dass diese Übungsausführung den Puls ganz schön nach oben schießen lassen wird. Und solang dieser nicht wieder im Griff ist und einen normalen Frequenzbereich erreicht hat, müssen wir uns über den Folgesatz überhaupt keine Gedanken machen. Wer nun mal fünf oder mehr Minuten benötigt um wieder topfit zu sein, der soll sich diese Zeit eben auch einfach nehmen. Punkt. Lieber fokussiert die großen Ziele erreichen und die Unzulänglichkeiten auf der Strecke lassen als genau umgekehrt vorzugehen!
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