Häufig werden wir gefragt, welche Ernährungsweise oder Diät wir „am besten“ finden oder welche Vorgehensweise am meisten Sinn macht. Das bezieht sich sehr häufig auf bereits „fortgeschrittene“ Vorgehensweisen. Unter fortgeschritten soll hier jetzt aber nichts äußerst Komplexes verstanden werden, sondern vielmehr sind damit Dinge gemeint, die sich auf Vorgehensweise beziehen, die nicht unbedingt grundlegend sind. Zudem kommen immer wieder Fragen auf, die sich auf Low Carb oder High Carb, vegan oder zuckerfrei usw. beziehen. Doch bevor wir so weit ins Detail gehen, sollten wir lieber die Basics noch einmal besprechen, die letztlich JEDE Diät zur Grundlage hat, um überhaupt erst top werden zu können.
Punkt 1: Vollwertige Nahrungsmittel
Unter vollwertigen Nahrungsmitteln sollen Nahrungsmittel verstanden werden, die keine Zutatenliste benötigen. Ein Stück Steak hat auf der „Zutatenliste“ lediglich Rindfleisch. Rinderschinken hingegen ist meist gepökelt, hat viel Salz, Antioxidationsmittel, Nitrate und Co. enthalten. Das Gleiche gilt für einen frischen Apfel. Auch hier gibt es keine Zutatenliste. Anders als bei Apfelmus, welches dann meist mit Zucker gesüßt ist und mit Konservierungsstoffen haltbar gemacht wird. Bedeutet das nun, nie wieder Apfelmus und keine Wurstwaren mehr? Nein! Es bedeutet lediglich, dass vollwertige Nahrung den Großteil der zugeführten Kalorien ausmachen sollte. Denn vollwertige Nahrung hat nicht nur weniger Zusatzstoffe die wir nicht permanent haben möchte, sondern auch noch mehr Vitamine, Mineralstoffe und weitere Ingredients, die interessant für uns sind, wie etwa sekundäre Pflanzenstoffe bei Obst und Gemüse usw.
Punkt 2: Vermeide raffinierte und verarbeitet Produkte so gut als möglich
Hierzu gehören beispielsweise raffinierte Öle wie Sojaöl oder auch Rapsöl. Aber auch Maissirup oder weitere künstliche Süßstoffe. Auch hier hat beispielsweise Sucralose auf der Zutatenliste nur die eine Zutat. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass dies dann ein vollwertiges Lebensmittel ist. Auch Kristallzucker hat nur „Zucker“ als Inhaltsstoff auf der Zutatenliste. Allerdings „wächst“ Zucker nicht einfach so wie er in den Verpackungen im Supermarkt vorkommt in der Natur. In der Natur ist er in der Regel verpackt. Beispielsweise in eine Hülle aus Fruchtfleisch in Obst. Das ist dann plötzlich wieder eine ganz andere Geschichte. Aber auch hier gilt einmal mehr, es geht nicht um die komplette Vermeidung, sondern um den maßvollen Umgang mit diesen Nahrungsmitteln.
Punkt 3: Den Darm gesund halten
Der Darm ist ein sehr wichtiges Organ in unserem Körper. Er stellt die Barriere zwischen unserem Körper und der Außenwelt dar. Wie sollten uns also gut um ihn kümmern. Denn schließlich wollen wir, dass unser Darm diesen Job gut macht. Warum? Weil wir mit einer schlechten Darmgesundheit in der Regel auch nicht wirklich leistungsfähig sind. Weder geistig noch körperlich. Wir sollten also Dinge wie pro- und präbiotische Lebensmittel zu uns nehmen. Fermentierte Speisen wie etwa Kimchi sind hier von großer Bedeutung. Außerdem können wir versuchen Lebensmittel und Inhaltsstoffe zu reduzieren, die möglicherweise zu einer erhöhten Entzündungsgefahr führen können, wie etwa unterschiedliche Lektine in Getreide, Samen oder Hülsenfrüchte. Viele Personen reagieren hier eher schlecht auf solche Lebensmittel. Sie bekommen Blähungen, Bauchschmerzen, schlechten Stuhlgang oder einiges mehr. Es kann aber auch vorkommen, dass es sich um Symptome handelt, die man auf den ersten Blick gar nicht mit dem Konsum von Getreide und Co. in Verbindung bringt - oder auch gar nicht mit der Ernährung in Verbindung bringt. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der macht einfach einen kleinen Selbstversuch und verzichtet eine gewisse Zeit lang auf solche Lebensmittel.
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