Obst während der Diät ist ein heißdiskutiertes Thema. Die einen schwören darauf, die anderen halten sich fern davon, aus Angst, der Fruchtzucker könnte ihren Fortschritten schaden. Für Personen die eine Low Fat Diät durchführen sollte Obst in die Diät problemlos integrierbar sein. Für Personen, die eine Low Carb Ernährung verfolgen wird das Ganze schon schwieriger. Nicht etwa, weil Obst für Personen unter Low Carb Bedingungen in irgendeiner Weiser weniger gesund sein könnte, sondern einfach, weil der Kohlenhydratgehalt möglicherweise zu hoch ausfallen könnte. Wir wollen nun aber 3 Obstsorten betrachten, die in jeder Ernährungsform sinnvoll sind, egal ob Aufbau oder Reduktionsdiät.
Der unterschätzte Exote: Die Grapefruit
Die Grapefruit sieht man häufig in Diätplänen unterschiedlicher Fitnessathleten auftauchen. Und das ist auch kein Zufall. Denn die Grapefruit selbst bietet einige Nutzen. Darunter zum Beispiel der Inhaltsstoff Naringin. Bei Naringin handelt es sich um ein Glykosid der Zitrusfrüchte, welches insbesondere in Grapefruits vorkommt. Diese Polyphenole haben eine lipidsenkende und antioxidative Wirkung und nehmen zudem Einfluss auf die Wirkung unterschiedlicher Medikamente und Supplements. Daher muss man beim regelmäßigen Verzehr und einer gleichzeitig regelmäßig verordneten Medikamenteneinnahme ein klein wenig Vorsicht walten lassen und dies ggf. mit dem behandelnden Arzt abstimmen. Doch auch bei der Einnahme von Nahrungsergänzungen sollte man hier ein klein wenig vorsichtig sein oder zumindest den Fakt im Hinterkopf behalten, dass Naringin die Wirkung einiger Supplements verstärken kann. Insbesondere die Wirkung von Stimulanzien kann teilweise verstärkt werden oder als verstärkt wahrgenommen werden. Wer also an einer Körperfettreduktion interessiert ist und dafür auch Fatburner-Supplements einsetzt, sollte seine anfängliche Dosierung möglicherweise ein klein wenig geringer gestalten.
Der Kohlenhydratgehalt der Grapefruit ist mit knapp 11g pro 100g in einem moderaten Bereich. Für Personen unter Low Fat Bedingungen mit Sicherheit problemlos. Für Personen die beispielsweise eine ketogene Diät befolgen, sind 11g pro 100g schon eine ganze Menge. Nichts desto trotz ist das Einbauen von Grapefruits in den täglichen Ernährungsplan eine Überlegung wert.
Die absolute Nährstoffbombe: Heidelbeeren
Heidelbeeren sind eine weitere gute Entscheidung während der Diät. Denn Heidelbeeren sind wahre Nährstoffbomben. So findet man in Heidelbeeren jede Menge Vitamine und Antioxidanzien. Darunter beispielsweise auch die Anthocyane. Diese sind maßgeblich für die Färbung der Heidelbeeren zuständig. Doch interessanterweise scheinen diese Anthocyane auch einen positiven Einfluss auf die mentalen und kognitiven Eigenschaften zu haben. Entsprechend förderlich ist der regelmäßige Konsum von Heidelbeeren auch die Gesundheit. Bereits 60-120g Heidelbeeren täglich reichen aus, um ausreichend Anthocyane zu konsumieren.
Außerdem sind Heidelbeeren arm an Kohlenhydraten und besitzen nur etwa 7,5g Kohlenhydrate auf 100g Heidelbeeren, dabei jedoch auch noch eine ordentliche Portion Ballaststoffe, welche wichtig sind für eine gesunde Darmtätigkeit, eine gute Proteinaufnahme und zusätzlich können sie das Sättigungsgefühl verstärken und verlängern. Ideal während einer kalorienreduzierten Reduktionskost, bei der Hunger früher oder später zu einem Thema werden könnte.
Durch den niedrigen Kohlenhydratgehalt und den hohen Ballaststoffgehalt können Heidelbeeren in nahezu jedes Diätkonzept eingeplant werden. Low Fat, Low Carb und sogar unter ketogenen Bedingungen kann man mit Heidelbeeren problemlos arbeiten, um die ketogene Diät etwas abwechslungsreicher und gesünder zu gestalten.
Die vergessene Frucht: Die Avocado
Viele halten Avocados eher für Gemüse. Doch in Wahrheit ist die Avocado eine Frucht. Und was für eine! Denn neben den Antioxidanzien die in der Avocado enthalten sind, finden sich auch gesunde Fettsäuren wieder. Die Avocado, eigentlich sinngemäß eine Beere, ist eine der wenigen Früchte mit erhöhtem Fettanteil von etwa 25% Das macht die Avocado natürlich auch prädestiniert für Low Carb Ernährungsweisen. Mit gerade einmal 3,5g Kohlenhydraten und 12,5g Fett auf 100g, ist die Avocado nicht nur schmackhaft, sondern auch äußerst nährstoffreich. Abgerundet wird das Ganze durch etwa 4g Ballaststoffe pro 100g.
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