Ein einer vorigen Artikelreihe haben wir uns mit den Grundlagen einer top Ernährung beschäftigt und damit, wie diese aufgebaut sein soll und welche psychologischen Hürden zu beachten sind. Nun wollen wir dem Ganzen noch etwa mehr „Leben“ einhauchen und die praktische Umsetzung üben. Und zwar in Form eines Ratgebers, welche Lebensmittel idealerweise unbedingt in einer gesunden Ernährung auftauchen sollten und welche man besser meiden sollte.
DO: Fisch, Fleisch, Eier und Meeresfrüchte
Es lässt sich nicht weg diskutieren, tierische Produkte wie Fleisch, Fisch oder Eier haben einige Nutzen, die von pflanzlichen Nahrungsmitteln nicht in gleichem Maße abgedeckt werden können. Sie enthalten Vitamin B12, was in pflanzlichen Lebensmitteln praktisch gar nicht vorhanden ist, sie liefern uns Eisen in einer im Vergleich zur pflanzlichen Nahrung hervorragenden Bioverfügbarkeit, die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren liegen in der Form vor, wie wir sie für einen maximalen Nutzen benötigen, was in Form von pflanzlichen Nahrungsmitteln leider auch nicht der Fall ist und sie enthalten ausreichend viel Lysin, eine wichtige essentielle Aminosäure, die nur in geringem bis moderatem Maße in pflanzlichen Lebensmitteln zu finden ist. Das bedeutet nicht, dass es nicht auch ohne tierische Lebensmittel gehen würde, jedoch ist der Konsum tierischer Lebensmittel physiologisch betrachtet weder verwerflich noch ungesund.
DO: Viel Gemüse und Obst
Obst und Gemüse liefern jede Menge Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe und sind gute Ballaststoffquellen. Wer alles richtig machen möchte, kombiniert jeder Mahlzeit tierischen Ursprungs mit etwas Gemüse oder Obst und versucht generell mit jeder Mahlzeit Gemüse oder Obst zu konsumieren. Dann kommt man auch spielend leicht auf seinen täglichen Mindestbedarf. Obst enthält zwar größere Mengen Zucker, doch dieser ist weitaus unproblematischer als etwa isolierter Zucker. Vielmehr ist es wohl eher so, dass bisher wohl noch niemand fett oder krank wurde, nur weil sie oder er zu viel Obst oder Gemüse gegessen hätte. Hier hat man also faktisch nahezu einen Freifahrtschein.
DON’T: Zu viel Getreide und Hülsenfrüchte
Auch wenn das möglicherweise einige nicht hören möchte, aber Getreide und Hülsenfrüchte sind vollgepackt mit toxischen Lektinen und Anti-Nährstoffen. Das führt nicht unbedingt direkt zu gesundheitlichen Schädigungen, kann jedoch einen indirekten Einfluss haben. Etwa wenn die Anti-Nährstoffe die Aufnahme wichtiger Vitamine und Mineralstoffe blockiert. Trotz ausreichender Zufuhr haben wir dann plötzlich unter Umständen einen Nährstoffmangel. Und dieser kann sich dann sehr wohl negativ auf Gesundheit und Gesamtbefinden auswirken. Das gilt es zu vermeiden. Niemand muss diese Lebensmittel komplett vermeiden, aber auch hier gilt wie immer, dass das Maßhalten den wichtigsten Aspekt darstellt!
DON’T: Getränke mit Kalorien
Der Form-Killer Nummer 1 dürfte mit Sicherheit der Zuckerkonsum über Getränke sein. Hier nimmt man viel Kalorien auf, die zu keinem adäquaten Sättigungseffekt führen, jedoch den Insulinspiegel ansteigen lassen, was dann wiederum in einem gesteigerten Appetit und dem Verlangen nach mehr endet. Der nächste Binge Eating Anfall ist dann schon vorprogrammiert. Und selbst wenn nicht, durch das Trinken kalorienhaltiger Getränke wird in der Regel der generelle Nahrungskonsum nicht in irgendeiner Weise eingebremst. Man schießt sich demnach im Eiltempo in einen Kalorienüberschuss, der dann natürlich auch seine negativen Folgen mit sich bringt…
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