Hormone sind Botenstoffe. Das bedeutet, sie sind in etwa wie die Post in unserem Körper. Sie übermitteln Informationen. So registriert beispielsweise ein bestimmter Rezeptor in unserem Körper eine Veränderung, auf die reagiert werden soll. Und zwar auf eine spezifische Art und Weise an einem spezifischen Gewebe. Nehmen wir das Insulin als Beispiel. Insulin ist das anabolste Hormon in unserem Körper. Es programmiert sozusagen alles in unserem Körper auf Speichern. Glukose wird in die Zellen aufgenommen mit Hilfe von Insulin, Aminosäuren in die Muskelzellen und auch Fettsäuren können mit Hilfe von Insulin noch besser im Fettgewebe gespeichert werden. Erhöht sich der Blutzuckerspiegel, ist das ein Signal für die Bauchspeicheldrüse, Insulin auszuschütten. Das wiederum bindet am Rezeptor der Zielzelle und führt dazu, dass die Glukose in der Zelle aufgenommen werden kann. Nun gibt es natürlich auch noch andere Hormone, wie etwa das Wachstumshormon, Testosteron oder Adrenalin, welche uns zu einem gerippten und muskulösen Körper verhelfen können. Doch wie können wir die Werte dieser Hormone optimieren?
Mehr Fett für mehr Testosteron
Die einfachste und sicherste Weise seinen körpereigenen Testosteronspiegel zu optimieren ist zweifelsohne der Konsum von mehr Nahrungsfett und davon auch entsprechend mehr gesättigte Fettsäuren. Eine Fettzufuhr von unter 15-20% der zugeführten Kalorien steht in direkter Verbindung mit einem Absinken des körpereigenen Testosteronspiegels. Die optimale Fettzufuhr liegt bei etwa 25-35% der Kalorien in Form von Fett, um die Testosteronproduktion zu optimieren. Der Großteil der Fettzufuhr sollte im Bereich der einfach-ungesättigten Fettsäuren sein und ein nicht zu geringer Teil sollte aus gesättigten Fettsäuren stammen. Eine zu hohe Zufuhr an mehrfach-ungesättigten Fettsäuren ist erneut eher suboptimal für die Testosteronproduktion.
Weniger Ballaststoffe, mehr Testosteron
Du solltest auf gar keinen Fall auf Ballaststoffe in deiner Ernährung verzichten. Allerdings führt ein Zuviel an Ballaststoffen zu einem potentiellen Absinken des körpereigenen Testosteronspiegels. Übertreibe es also nicht und orientiere dich an den allgemein empfohlenen 30-40g Ballaststoffen täglich. Damit bist du auf der sicheren Seite - in jeder Hinsicht!
Intensives Training für mehr Adrenalin
Ein wirklich intensives Training, am besten auf nüchternen Magen ausgeführt, führt zu einer starken Adrenalinausschüttung. Und diese wiederum hilft, Fett aus den Fettdepots herauszulösen. Speziell für all diejenigen die natürlich maximal ripped werden möchten, ist das Musik in den Ohren. Wenn man im Anschluss am besten noch möglichst lange Cardiotraining absolvieren kann, kann man davon ausgehen, dass man die freigesetzten Fettsäuren auch gleich noch als Energielieferanten nutzen kann und verbrennen kann. Auf diese Weise lassen sich selbst hartnäckige Fettreserven optimal eliminieren.
Fasten für mehr Wachstumshormon
Wachstumshormon wirkt gleich doppelt positiv. Katabol auf das Fettgewebe und anabol auf die Muskelmasse. Die ideale Kombi für FitnessFreaks. Während einer Low Carb Ernährung oder noch besser, während längerem Fasten, kommt es zu einer Maximierung der Wachstumshormonausschüttung. Das ist auch mitunter der Grund, warum man durch Fasten nicht sofort an Muskelmasse einbüßt, sondern zunächst einmal wirklich sicher bleibt. Gleichzeitig kann dieses Wachstumshormon dann auch noch seine Arbeit tun und uns nicht nur vor Muskelabbau schützen, sondern unsere Körperzusammensetzung auch gleich noch zum Positiven hin optimieren! Fastenzeiten von 16-24 Stunden in regelmäßigen Abständen kann demnach extrem dabei helfen, die Fitnessziele zu erreichen.
Carb Refeeds für mehr Leptin
Leptin ist sehr interessant wenn es darum geht, die Stoffwechselrate am Laufen zu halten. Denn ein hoher Leptinspiegel erhöht auch die Thermogenese. Das bedeutet, wir produzieren mehr Wärme. Energie, die unser Körper nicht im Fettgewebe speichern kann. Zudem beeinflusst ein hoher Leptinspiegel auch die Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen. Und die wiederum halten unseren Stoffwechsel langfristig aktiv und am Laufen. Regelmäßige fettarme und sehr kohlenhydratbetonte Carb Refeeds sind demnach ein ideales Werkzeug zum Stoffwechseltuning.
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