Viele Fitnesssportler kommen leider einmal in den Genuss von Gelenkschmerzen und dessen Folgen. Da diese Schmerzen nicht nur unangenehm sind und dich bei deinem Training behindern, sondern längerfristige Folgen haben können, solltest du Gelenkschmerzen immer ernst nehmen. Wir möchten dich über Ursachen und dessen Behandlung aufklären.
Jegliche Sportler, welche mit Gewichten arbeiten, müssen unter Umständen mit Gelenkproblemen rechnen. Oft sind Schmerzen im Knie-, im Schulter- oder im Handgelenk die Schuldigen, welche Probleme bereiten. Dabei lassen sich viele dieser Probleme schon im Vorfeld durch einige präventive Maßnahmen vermeiden.
Was für Gelenkprobleme können auftreten?
Natürlich gibt es verschiedene Arten von Problemen, welche dein Gelenk aufweisen kann. Zum einen kann es zu einer
Schleimbeutelentzündung kommen. Die Schleimbeutel der Gelenke wirken bei Bewegungen als Puffer, um Reibung zu verhindern. Wer einen Schleimbeutel verletzt oder durch ungewohnte Dauerbelastungen stark reizt, kann eine Schleimbeutelentzündung davon tragen. Diese kann die Belastung des Gelenks lahm legen und außerdem sehr schmerzhaft sein. Das Auskurieren einer Schleimbeutelentzündung kann einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Die häufigste Ursache für Schmerzen in den Gelenken sind
Sehnenentzündungen. Diese Art der Entzündungen, treten oft wegen Überlastungen auf, sind jedoch bei gewisser Ruhe relativ schnell wieder auskuriert. Du solltest bei Sehnenentzündungen jedoch die Belastung eine Weil zurückstellen, ansonsten kann sich das Problem auch sehr lange hinziehen. Die wohl schwerste und leider häufig dauerhafte Form von Gelenkschmerzen ist die
Arthritis. Diese Gelenkskrankheit besitzt verschiedene Formen, welche hier nicht weiter erläutert werden. Bei einer sportbedingten Arthritis kommt es häufig zu einem Abbau des Knorpels durch starke Belastung des Gelenks. Die Folge können immer stärkere Schmerzen sein, was im gewissen Umfang durch eine gesunde Ernährung und eine technisch saubere Ausführung der Übungen, versucht werden kann, einzudämmen. Leider hilft bei sehr starker Anrauhung des Knorpels nur ein operativer Eingriff, daher sind jegliche Arthritisformen für einen Sportler sehr problematisch.
6 häufige Ursachen für Gelenkschmerzen
Es gibt bestimmte Ursachen, weshalb es zu Gelenkschmerzen kommen kann. Die häufigsten Ursachen sind folgende:
1. genetisch bedingte schwache Gelenke
2. Kein oder zu geringes Aufwärmen
3. Häufiger Einsatz von zu schweren Gewichten
4. Falsche Technik der Übungen
5. Übertraining
6. Nährstoffunterversorgung und Mangelernährung
Die genannten 6 Ursachen für Gelenkschmerzen solltest du bei deinem Vorhaben des Muskelaufbaus und einer guten Trainingsleistung beachten. Bei genetisch sehr schmalen und schwachen Gelenken solltest du unbedingt die Technik und das Trainingsgewicht im Auge behalten und die Muskulatur und Bänder stärken, um die Gelenke zu schonen. Allerdings brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass du mit schmalen Gelenken nicht auch Kraft und Muskulatur aufbauen kannst. Die Punkte 2 - 6 kannst und solltest du unbedingt beeinflussen, indem du präventive Maßnahmen einsetzt, um deine Gelenke zu stärken und zu schützen.
Prävention gegen Gelenkschmerzen
Die oben genannten Ursachen sind bis auf Punkt 1 unbedingt zu vermeiden. Bei genetisch bedingter Schwäche von Knochen und Gelenken sollte möglichst eine ärztliche Betreuung vorhanden sein. Versuche besonders auf ein gutes Aufwärmprogramm, Dehnung, das richtige Trainingsgewicht und auch die Ausführung acht zu geben. Solltest du sehr anfällige Gelenke besitzen, dann achte auf gelenkfreundliche Übungen und meide unnatürliche Haltungen oder nutze bei leichten Problemen auch einmal Bandagen, um deine Gelenke zu stabilisieren. Diese Stabilisatoren sollten jedoch nicht immer eingesetzt werden, um das Gelenk nicht auf Dauer zu schwächen.
Besonders wichtig ist eine gute sportive Ernährung. Durch eine ausreichende Zufuhr an Proteinen, Antioxidantien und vor allem auch Mineralstoffen wie beispielsweise Magnesium, Calcium und Zink, kannst du Gelenkproblemen präventiv entgegen treten oder bei vorhandenen Gelenkproblemen den Heilungsprozess beschleunigen. Ebenfalls sollest du Omega-3-Fettsäuren und gesunden Fetten, mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren, einen besonderen Stellenwert in deiner Ernährung geben. Beispielsweise Brennnesselöl, Fischöl oder Leinöl eignen sich für die Zufuhr an essentiellen Fettsäuren sehr gut.
Fazit
Gelenkschmerzen treffen bei vielen Trainierenden im Studio auf. Wichtig ist es, dass du bei auftretenden Schmerzen die Ursache erkennst, versuchst dein Gelenk ruhig zu stellen und dann Maßnahmen einleitest. Bei mittleren bis starken Schmerzen solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen, um dir eine medizinische Meinung einzuholen. Neben einem gelenkfreundlichen Training solltest du ebenfalls immer auf eine sportive und angemessene Ernährung achtgeben, welche die Gesundheit deiner Knochen und Gelenke ebenfalls sehr stark unterstützt.
Autor: Melodie Parker
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