Es ist grundsätzlich kein Fehler kontinuierlich bei einer Übung zu bleiben. Denn nur wenn man eine gewisse Zeit bei einer Übung bleibt, kann man sich auch gezielt darauf fokussieren sich in eben jener Bewegung zu verbessern. Wer permanent alle Übungen rotiert und ständig in jeder Trainingseinheit praktisch alles über den Haufen wirft, der wird natürlich keine planbare Progression erreichen können. Genau diese wäre aber notwendig um im fortgeschrittenen Stadium noch Erfolge verbuchen zu können. Immer nur bei den selben Übungen zu bleiben ist jedoch auch nicht immer die beste Idee. Denn je länger man bei einer Übung bleibt, desto ineffektiver wird sie, denn desto geringer werden die Wachstumsreize ausfallen und desto kleiner sind entsprechend auch die etwaigen Anpassungen, die eigentlich in Muskelwachstum resultieren sollten. Wir müssen also einen Zwischenweg finden. Folgende Anzeichen helfen dir jedoch dabei den Rhythmus deiner Übungsrotation zu finden.
Keine Fortschritte, keine Zukunft
So einfach ist das: wenn man keine regelmäßigen Fortschritte mehr erzielen kann, dann fliegt die Übung raus. Das war es dann. Denn das Gute am Muskelaufbau bzw. an den Bodybuilding Zielen liegt ja vor allem darin, dass man nicht übungsgebunden ist. Anders als beim Powerlifting geht es beim Bodybuilding nicht darum in spezifischen Übungen möglichst stark zu sein, sondern darum, die Übungen und die Progressionen zu nutzen um mehr Muskeln aufzubauen. Übung und Gewicht sind demnach im Bodybuilding nur Mittel zum Zweck. Merkt man also, dass man drei Einheiten in Folge keine Fortschritte mehr erzielen konnte in der gleichen Übung, also weder Gewicht noch Wiederholungszahl steigern konnte, dann ist es Zeit für einen Wechsel!
Schwachstellen ausprägen
Wenn du langsam aber sicher merkst dass du Schwachstellen durch eine bestimmte Übung ausprägst, also zum Beispiel der Trizeps immer stärker wird durch Bankdrücken, die Brust jedoch langsam etwas zu wenig abbekommt – oder auch anders herum – dann sollte man die Übung rotieren und wechseln. Nur um sicher zu gehen, dass man auch wirklich einen ausgewogenen Körper aufbauen kann. Denn nichts ist schlimmer und schwieriger zu korrigieren als Schwachstellen, die mittlerweile bereits handfeste Dysbalancen sind. Also lieber rechtzeitig reagieren und die Übung zu Gunsten der möglichen Schwachstelle rotieren.
Schmerzen als Signal wahrnehmen
Wenn man immer wieder immer die gleiche Übung trainiert, so werden natürlich auch immer die gleichen Strukturen auf die gleiche Art und Weise belastet. Das kann natürlich dazu führen dass man Stärken und Schwächen ausprägt, das kann aber auch dazu führen dass man bestimmte Strukturen überlastet und verletzt und dies entsprechend zu Schmerzen führen kann. Mit Sicherheit das Letzte was man möchte. Daher sollte man Schmerzen unbedingt als Signale wahrnehmen und diese vor allem auch ernst nehmen. Nur so kann man schwerwiegendere, chronische oder plötzlich auftretende Verletzungen und Entzündungsreaktionen vermeiden, die einen am Ende davon abhalten weitere Fortschritte zu erzielen.
Fazit
Es ist durchaus ratsam immer eine Weile bei seiner Übungsauswahl zu bleiben. Dennoch gibt es natürlich Situationen in denen man nicht nur angeraten ist seine Übungen zu rotieren sondern wenn es dann entsprechend auch wirklich essentiell ist um überhaupt neue Fortschritte erreichen zu können.
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