Bankdrücken ist wohl die bekannteste Übung und wahrscheinlich auch die populärste und beliebteste Übung in den Gyms weltweit. Und für den Aufbau einer brutalen Brustmuskulatur ist diese Übung auch sehr gut geeignet. In all seinen Facetten. Bankdrücken auf der Flachbank, auf der Schrägbank oder der Negativbank und mit Kurz- oder Langhanteln. Alles möglich. Was aber, wenn man mit dieser Übung so überhaupt nicht klar kommt? Sei es aufgrund von Schulterproblemen oder weil man die Übung einfach nicht mag. Es gibt Möglichkeiten, auch ganz ohne Bankdrücken eine beeindruckende Brustmuskulatur aufzubauen. Man muss nur wissen wie!
Übung 1: Liegestütze mit Zusatzgewicht
Die wohl beste Übung für die Brustmuskulatur ohne Hanteln oder Maschinen ist mit Sicherheit die Liegestütze. Hier kann man seine Brustmuskulatur ordentlich „grillen“. Entweder, in dem man die Liegestütze für viele Wiederholungen ausführt oder weil man eine Variante für Fortgeschrittene wählt. Hat man gar kein Equipment zur Verfügung, wählt man am besten einer dieser Varianten: Liegestütze mit extrem langsamer exzentrischer Phase oder einarmige Liegestütze. Beides sind hervorragende Übungen, um einen vollkommen neuen Wachstumsreiz auf die Brustmuskulatur auszuüben. Wenn man Equipment zur Hand hat, kann man Liegestütze mit Zusatzgewicht absolvieren, indem man entweder mit einer Gewichtsveste arbeitet oder aber mit Zusatzgewicht auf dem Rücken. Die beste Variante ist jedoch, wenn man Liegestütze zwischen zwei Bänken macht und sich einen Gewichtsgürtel umschnallt. Hier wird man sehr schnell feststellen, wie brutal diese vermeintliche „Anfängerübung“ doch wirklich sein kann!
Übung 2: Dips
Dips sind ebenfalls extrem effektiv, wenn man die Brustmuskulatur mit dem eigenen Körpergewicht trainieren möchte bzw. mit einer Übung, mit der man nicht das Gewicht durch den Raum bewegt, wie etwa beim Bankdrücken, sondern sich selbst. Und das am besten dann noch mit einer Gewichtsveste an oder mit Zusatzgewicht am Gürtel. Auch hier kann man mit betont langsamen Wiederholungen arbeiten, die dann vor allem in der Exzentrik ihre Wirkung entfalten! So lassen sich komplett neue Reize setzen, der Körper wird aus seiner Homöostase geworfen und ihm bleibt gar nichts anderes übrig als zu reagieren! Und zwar in Form neuer Kraft und Muskelmasse!
Übung 3: Fliegende
Fliegende Bewegungen mit der Kurzhantel ist eine sehr gute Übung für die Brustmuskulatur. Zumindest dann, wenn man sie kontrolliert und richtig ausführt, über die volle ROM und mit konstantem Ellbogenwinkel. Man sollte also nicht etwa versuchen eine Fliegende Bewegung langsam in einer Druckbewegung umzuwandeln, nur weil man zu viel Gewicht gewählt hat. Die volle ROM bedeutet hier vor allem die Dehnung. Man sollte in die komplette Dehnung der Brustmuskulatur abtauchen. Im untersten Punkt heißt es dann, eine Sekunde zu halten. Besser noch 2-3 Sekunden halten. Denn dann wird der Dehnreflex-Zyklus praktisch komplett ausgeschalten und man kann wirklich aus der Brustmuskulatur heraus arbeiten, anstatt mit Schwung oder einem gewissen „Bounce“ das Gewicht nach oben zu beschleunigen. Immer daran denken, es geht nicht in erster Linie um athletische Leistung, sondern darum, neue Muskelmasse aufzubauen und neues Muskelwachstum zu stimulieren. Dazu ist eine maximale Beschleunigung der Gewichte zwar durchaus wünschenswert, aber am besten immer aus der „toten Position“ heraus. Mit etwas Schwung kann man zwar mehr Gewicht bewältigen, jedoch trainiert man dann häufig am eigentlichen Ziel vorbei. Wer also eine brutale Brustmuskulatur will, sollte sich nicht zu sehr auf die Gewichte selbst konzentrieren, sondern vielmehr auf den Fortschritt per se!
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