Am Kreuzheben scheiden sich die Geister. Das kann man so gar nicht anders sagen. Die einen lieben das Kreuzheben, die anderen halten es für überflüssig. Die Frage ist nur, welche Argumente für oder gegen das Kreuzheben gibt es wirklich? Aus welchem Standpunkt heraus diskutiert man die Frage, was wirklich besser ist? Für Bodybuilder die rein an Optik interessiert sind mag das Kreuzheben nicht notwendig sein. Doch nur weil etwas nicht notwendig ist, bedeutet das ja noch nicht dass es nicht doch auch nützlich sein kann. Man muss sich ja nur einmal in der Bodybuildingwelt umschauen. Schon einmal einen richtig starken Kreuzheber mit schwachem Rücken oder generell mieser Rückseite gesehen? Wir nicht! Doch schauen wir uns das Ganze einmal im Detail an.
Kreuzheben ist die ehrlichste Kraftübung der Welt
Das kann man wohl so stehen lassen. Kein Bouncen möglich. Kein Schwingen. Kein Schummeln. Eine schwer beladene Hantel liegt auf dem Boden und muss hochgehoben werden. Und zwar bis die Streckung der Hüfte erreicht ist. Das ist das Kreuzheben. Man hat keine Chance im „unteren Loch“ zu Bouncen um wieder nach oben zu kommen, wie das bei der Kniebeuge möglich ist. Man kann die Hantel weder auf der Brust abfedern lassen oder in eine Brücke gehen, wie beim Bankdrücken. Und es gibt auch keine Chance ein „Kipping“ durchzuführen wie bei Klimmzügen. Wer seine Kraft messen möchte, der ist beim Kreuzheben an der richtigen Adresse.
Kreuzheben ist alltagsrelevant
Auch das sollte man so nicht missachten. Denn etwas vom Boden oder generell aus tiefer Position aufzuheben, das ist Alltag pur. Wenn man also weiß, wie man im Gym mit schweren Gegenständen umzugehen hat, dann sollte genau das im Alltag ja umso leichter fallen. Und vor allem sicherer. Anstatt Gesundheitssportler an Maschinen zu setzen, die sich Dank Chip-Technologie maximal vom Alltag abwenden, wäre es in vielerlei Hinsicht sinnvoller, ihnen einmal beizubringen wie man eine schwere Hantel vom Boden aufheben kann.
Die komplette Rückseite wird trainiert
Beim Kreuzheben wird vom Nacken bis in die Kniekehle wirklich alles trainiert. Und auch der Core kommt definitiv nicht zu kurz. Was letztlich dann auch dazu führt, dass man gerade hier stabiler und leistungsfähiger wird. Das ist ebenfalls nicht nur sportartspezifisch relevant, interessant und wichtig, sondern auch für Gesundheit und Muskelaufbau, sowie für das optische Erscheinungsbild.
Kreuzheben ist ein Stoffwechselbooster
Bevor man während einer Diät darüber nachdenkt, ob man den x-ten Fatburner testet, der zu einer 6%igen Stoffwechselbeschleunigung führt, sollte man vielleicht zunächst einmal darüber nachdenken ob es nicht eine viel produktivere Lösung geben könnte. Denn die gibt es. Sie heißt „schweres Kreuzheben“. Damit sollte man jeden noch so heiß diskutierten Burner problemlos in den Schatten stellen können.
Fazit
Es gibt mehr als genug Argumente fürs Kreuzheben. Nicht jeder muss es zum Weltrekordversuchen bringen wollen und niemand muss sich hier halb umbringen, nur um ein paar Kilos mehr auflegen zu können. Aber im Großen und Ganzen macht es definitiv Sinn diese Übung zumindest in Grundzügen in seinen Trainingsplan mitaufzunehmen.
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