Training hat mehrere Vorteile und Ziele. Natürlich, das übergeordnete Ziel eines FitnessFreaks besteht darin, möglichst viel Muskelmasse aufzubauen und gleichzeitig so wenig Fett wie möglich anzusetzen. Darüber müssen wir uns nicht unterhalten. Und das Training sollte entsprechend auch so ausgerichtet und geplant sein, dass dieses Ziel auch wirklich planmäßig erreicht werden kann. Doch genau hier stockt es bei den meisten Sportlern. Es ist nicht so, dass keiner Erfolge erzielt. Aber es ist definitiv so, dass viele - sehr viele - weit unter ihren Möglichkeiten bleiben. Und das in erster Linie aus dem Grund, weil die meisten Fitness Sportler sich noch auf Oldschool Empfehlungen verlassen. Aber auch hier, keine Frage...ein solches Vorgehen funktioniert. Jedoch meist besser für diejenigen, die tendenziell schon von Haus aus die passende gute Genetik mitbringen. Für alle anderen macht es wohl deutlich mehr Sinn, sich auf ein paar andere Ansätze zu stürzen. Und hier kommt dann auch die Frequenz ins Spiel. Eine Muskelgruppe öfters zu trainieren oder bestimmte Übungsabläufe öfters in das Training einzubauen, kann der absolute Schlüssel zum Erfolg sein! Warum? Die beiden kommenden Abschnitte werden es dir erläutern. Und in Anschluss solltest du dir überlegen, ob dein bisheriges Training zu diesen Ansprüchen und Empfehlungen passt oder ob du nicht doch damit beginnen solltest einige Änderungen in deiner Trainingsplanung vorzunehmen, um endlich die Fortschritte zu machen, die du dir wirklich wünschst!
Intermuskuläre Koordination
Der erste Punkt ist eine Verbesserung der intermuskulären Koordination. Das Bedeutet, das Zusammenspiel unterschiedlicher Muskelgruppen bei einer bestimmten Bewegung. Sozusagen eine Ökonomisierung des Bewegungsmusters. Und je besser das funktioniert, desto effektiver können wir dann trainieren. Nehmen wir einen Handstand als Beispiel. Wer einen Handstand lernen möchte tut was? Man macht Handstand. Wer wird den Handstand schneller lernen. Derjenige der einmal pro Woche einen Handstand versucht oder jemand der täglich mehrfach einen Handstand versucht? Mit Sicherheit derjenige der öfters trainiert. Denn diese Person lernt effektiv schneller, welche Muskeln sie anspannen muss, wie das Gleichgewicht zu halten ist usw. und kann dann schneller zum nächsten Schritt voran schreiten. Dem Handstand Walk. Und genau so ist es beim Krafttraining auch. Wer eine Bewegung öfters trainiert wird diese perfektionieren und eine immer bessere Technik entwickeln, was uns dann wiederum erlaubt mit einer höheren Intensität zu trainieren. Wer ein Bewegungsmuster nur sehr selten trainiert wird erstmal eine lange Zeit mit der Verbesserung der koordinativen Eigenschaften beschäftigt sein, bevor ein wirklich produktiver Trainingsreiz einsetzt.
Die anabolen Reaktionen
Nach einem Training steigt die Proteinsynthese in der Muskulatur an die trainiert wurde an. Das bedeutet, während einer aktiven Proteinsynthese kommt es verstärkt zum Aufbau von Proteinen in der Muskulatur aka Muskelwachstum. Dieser Effekt dauert in Abhängigkeit der Trainingserfahrung unterschiedlich lange an. Das Interessante ist, dass je länger man trainiert, diese anabole Reaktion immer kürzer wird. Das bedeutet umgekehrt, je fortgeschrittener man ist, desto häufiger muss man trainieren um diese anabolen Reaktionen auch wirklich ausreizen zu können. Doch wie sieht die Realität aus? Je fortgeschrittener ein Sportler wird, desto seltener trainiert er eine Muskelgruppe in der Regel. Also genau das Gegenteil von dem, was möglicherweise Sinn machen würde. Funktioniert das trotzdem? Natürlich! Denn ein infrequenter Trainingsreiz ist natürlich besser als gar kein Trainingsreiz. Die Frage ist also vielmehr, ob es mit höherer Frequenz nicht einfach besser funktionieren würde? Versuchen sollte man es in jedem Fall! Dabei sollte man allerdings drauf achten, dass man zunächst einmal das gleiche Volumen das man in einer Trainingseinheit für eine Muskelgruppe absolviert, zunächst einmal auf 2-3 Trainingseinheiten aufteilt und dann langsam damit beginnt das Volumen der einzelnen Trainingseinheiten zu steigern und mit dem Volumen dann später auch die Intensität.
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