Wir alle gehen zum Training um besser zu werden. Wobei der Terminus „besser“ natürlich immer im Sinne des Betrachters liegt bzw. vor allem von der Zielsetzung des jeweiligen Sportlers abhängt. „Besser“ kann somit bedeuten stärker zu werden oder mehr Muskeln aufzubauen, Körperfett zu verlieren oder ganz generell einfach nur fitter zu werden. Doch warum gibt es im Gym so unglaublich viele Personen, die genau das nicht schaffen? Diese Sportler treten gefühlt auf der Stelle, sehen von Jahr zu Jahr gleich aus und auch in Sachen Fitness und Kraft geht es nicht wirklich weiter und voran. Vielleicht geht es ja sogar dir recht ähnlich. Nimm dir einfach einmal deine Trainingstagebücher zur Hand und vergleiche Umfänge, Hautfalten und Gewichte die du im Training verwendest mit den Werten von vor einem Jahr. Du hast kein solches Tagebuch? Das könnte bereits der erste Fehler sein!
Grund 1: Die protokollierst und analysierst deine Fortschritte nicht
Kennst du die Typen die sagen, sie würden kein Trainingstagebuch benötigen? Schließlich wissen sie wie viel Gewicht sie verwenden müssen? Tja…da müssen wir so einige enttäuschen. Es mag sein, dass man intuitiv trainieren kann und mit Autoregulation das Training steuern kann. Doch irgendwann muss man auch einmal Vergleiche ziehen. Denn sonst trainiert man sich autoregulativ auf der Stelle herum und merkt es nicht einmal. Dann hat man zwar den neuesten Schrei des Trainings ausprobiert, jedoch außer viel Zeit verschwendet, ist nichts passiert. Man sollte also zumindest Dinge wie einige körperliche Daten, durchschnittlich verwendete Gewichte oder das durchschnittliche Tages-Max einzelner Übungen in jedem Fall kennen, um sein gesamtes Vorgehen optimieren zu können und die richtigen Schritte einzuleiten um wirklich weitere Fortschritte zu erzielen.
Grund 2: Du verzichtest auf einen Trainer
Insbesondere diejenigen die am lautesten schreien, sie benötigen keinen Trainer und sie könnten das doch alles auch alleine machen, sind normalerweise diejenigen, die am wenigsten Fortschritte zu verbuchen haben. Aber hey…es ist keine Schande sich helfen zu lassen und genau dafür sind die Trainer in deinem Gym auch da. Und selbst wenn es gar nicht darum geht, sich einen Trainingsplan von einem Trainer aufstellen zu lassen, so können Trainer zumindest ein objektives Auge auf die Planungen, Ergebnisse und Fortschritte werfen. Denn sind wir doch mal ehrlich. In der Regel sind selbsterstellte Pläne meist Pläne mit vielen Elementen die man gerne macht und wenigen Elementen die einem keinen Spaß machen – die aber wahrscheinlich dafür umso nötiger wären.
Grund 4: Du bist ein Programm Hopper
Weißt du was ein Programm Hopper ist? Das sind diejenigen, die von einem Programm zum nächsten wechseln. Und das obwohl sie mit dem „alten“ Programm gerade erst begonnen haben. Man muss Trainingsprogrammen Zeit geben, um wirkliche Fortschritte ausmachen zu können. Das ist vollkommen normal und anders geht es nun mal nicht. Wenn man jedoch ständig von einem Programm zum nächsten springt, dann kann man am Ende nie genau sagen, was funktioniert hat. Viel schlimmer noch: gute Programme starten meist eher leicht und steigern sich dann nach oben in Richtung „Peak Performance“. Wenn man jedoch permanent in der leichten Phase eines Programmes schon wieder abbricht, weil ein anderes Programm vielleicht viel besser klingt und dann im neuen Programm wieder in der leichten Phase einsteigt, bevor man wieder wechselt usw., dann wird man natürlich nie wirklich intensiv trainieren und wird nie die Chance haben, sich wirklich zu steigern und zu verbessern.
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