Gewichthebegürtel. Dieses Thema ist äußerst interessant. Denn wie bei so vielen Dingen gibt es auch hier wieder unterschiedliche Auffassungen und zwei unterschiedliche Lager, die sich entweder für oder gegen die Verwendung von Gewichthebegürteln beim Training aussprechen. Und auch hier ist die erste Antwort immer „Es kommt darauf an!“, wenn man die Frage nach der Notwendigkeit eines Gürtels gestellt bekommt. Denn unterschiedliche Personengruppen mit unterschiedlichen Zielsetzungen können natürlich auch auf absolut unterschiedliche Art und Weise von der Verwendung eines Gürtels profitieren oder haben eher einen Negativeffekt davon. Wir wollen dem Ganzen mal gezielter auf den Grund gehen.
Vorteile, die ein Gewichthebegürtel mit sich bringen kann!
Zunächst einmal muss überlegt werden, warum man denn überhaupt einen Gürtel tragen möchte!? Durch das Verwenden eines hochwertigen und strapazierfähigen Gürtels wie der
Body Attack Gewichthebegürtel beim Gewichtheben oder beim Kraftdreikampf kommt es zu einem Anstieg des intraabdominalen Drucks. Der Druck im Bauchinnenraum kann verstärkt werden, was sich ein klein wenig wie ein Lauftballon auswirkt, der auf die Lendenwirbelsäule drückt und diese dadurch stützen kann. Bildlich gesprochen. Der Luftballon wird also von innen gegen die Wirbelsäule gedrückt und fungiert wie eine Art Polsterung. Aus dem Aspekt der Sicherheit heraus betrachtet ist das also definitiv schon einmal positiv.
Kann man diesen Druck auch ohne Gürtel erzeugen? Selbstverständlich. Allerdings ist das nicht ganz einfach und nur weit fortgeschrittene Athleten schaffen das zuverlässig, doch selbst dann steigt natürlich mit steigendem Trainingsgewicht auch die Gefahr und das Risiko, hier zu „versagen“.
Durch die stabilere Haltung im Rumpfbereich geht in der Regel auch die Leistung nach oben. Auch das ist nicht zwangsweise der Fall, aber der Großteil der Trainierenden dürften mit Gürtel eine höhere Leistung erbringen als ohne. Die Frage stellt sich also bereits jetzt, warum man denn ohne Gürtel liften sollte?
Denn der nächste Punkt ist die Bewegungsgeschwindigkeit. Diese ist beim Einsatz eines Trainingsgürtels in aller Regel höher, als ohne Gürtel. Und Kraft ist Masse multipliziert mit Beschleunigung. Kann man das Gewicht also besser beschleunigen, kann man auch mehr Kraft aufbringen. Und das ist, was wir wollen.
Wer sollte alles einen Gürtel tragen? Und wer besser nicht?
Geht es darum, maximale Gewichte zu bewegen und maximale Leistung zu erbringen, dann ist das Tragen eines Gewichthebegürtels absolut empfehlenswert! Dazu gehören also demnach Powerlifter, Gewichtheber und alle Kraftsportler, die auch in Wettkampfsituationen einen Gürtel verwenden dürfen. Trainiert man für sich im Gym, dann gibt es keinen erdenklichen Grund KEINEN Gürtel zu tragen. Denn der Trainingseffekt auf die jeweiligen Muskeln wird dadurch nicht geringer. Die Haltung kann hingegen sehr wohl verbessert werden. Und wenn die Leistung verbessert werden kann, dann betrifft dies natürlich auch die Trainingsreizsetzung auf die jeweils beteiligten Muskelstrukturen.
Die einzige Gruppe an Sportlern die keinen Gürtel tragen sollten sind Personen die auch in Wettkampfsituationen keinen Gürtel tragen dürfen. Mannschaftssportler beispielsweise, die auf ihre Kraft und Kontrolle auch im Wettkampf angewiesen sind, sollten besser ohne Gürtel trainieren, um einen entsprechenden Transfer auf die Wettkampfbelastung gewährleisten zu können.
Wer sollte auf gar keinen Fall einen Gürtel benutzen!?
Vor allem Personen die Probleme mit dem Blutdruck haben, sollten ohne Gürtel trainieren bzw. generell einen intraabdominalen Druck vermeiden und besser nicht mit schweren Maximalgewichten trainieren.
Anfänger sollten besser auch zunächst ohne Gürtel trainieren. Hier werden einerseits sowieso noch keine schweren Gewichte bewegt und auf der anderen Seite sollte hier das Erlernen der richtigen Technik und der Stabilisierung im Vordergrund stehen. Und dies kann beides ohne Gürtel besser erlernt und umgesetzt werden.
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