Wahrscheinlich kennt dieses folgende Szenario jeder. Man beginnt eine Diät. Dazu kürzt man seine Kalorien, erhöht den Proteinanteil der Nahrung und ggf. baut man vielleicht direkt von vorneherein noch etwas Cardio in sein Training mit ein. Was wird passieren? Man nimmt ab. Das kommt nicht all zu überraschend, nicht wahr!? Doch was passiert auf Dauer? Man nimmt nahezu überall ab, außer am Bauch und am unteren Rücken. Dieses letzte Bisschen Fett an diesen Stellen bekommt man einfach nicht los. Egal was man tut. Es scheint ein aussichtsloser Kampf zu sein. Irgendwann gibt man frustriert auf. Vielleicht war die Diät so hart, dass man sich die erste Zeit nach der Diät gar nicht richtig im Griff hat und daher deutlich zu viel isst. Was passiert dann? Man nimmt wieder zu. Leider nicht irgendwo, sondern genau an den Stellen, an denen es ohnehin schon schwierig war abzunehmen. Und das nächste Mal wird es entsprechend noch einmal deutlich schwieriger. Denn das Fett an den Problemzonen wird immer mehr. Der Körper verändert sich auf eine Weise die man ganz und gar nicht möchte. Doch was könnten die Gründe sein?
Grund 1: Du isst zu viele Kohlenhydrate
Kohlenhydrate sind nicht das grundlegende Problem beim Fettaufbau, können den Fettabbau an Problemzonen jedoch erschweren. Vor allem dann, wenn die Insulinsensibilität an den Fettzellen der Problemzonen besonders hoch ist. Dann nämlich springen die Rezeptoren bereits auf kleine Mengen Insulin an und blockieren die Fettfreisetzung faktisch komplett aus dieser Region. Zusätzlich wird bei einem Kalorienüberschuss dann entsprechend dort schnell Fett eingelagert. Eine Reduktion der Kohlenhydrate kann dann dabei behilflich sein, die Fettfreisetzung aus diesen Problemzonen zu optimieren und man wird besser und einfacher an diesen Stellen abnehmen. Das ist deutlich von Vorteil.
Grund 2: Du isst zu viele Kohlenhydrate
Ja, die Kohlenhydrate können noch auf eine ganz andere Weise ins Geschehen eingreifen. Denn speziell das hartnäckige Fett hat viel von den so genannten alpha-Rezeptoren. Diese Rezeptoren können von Adrenalin besetzt werden. Zu einer Adrenalinausschüttung kommt es immer dann, wenn wir intensiv trainieren. Dockt das Adrenalin nun an unseren alpha-Rezeptoren an, dann kommt es zu einer Reduktion der Fettfreisetzung. Sport kann dann dazu führen, dass wir unsere hartnäckigen Fettpölsterchen nicht in den Griff bekommen. Es gibt jedoch eine ganz einfache Art, die alpha-Rezeptoren zu blockieren. Nämlich indem wir uns über 3 Tage hinweg sehr streng kohlenhydratarm ernähren. Das blockiert die alpha-Rezeptoren, reduziert den Insulinspiegel und fördert die Fettfreisetzung massiv. Jetzt kann das Insulin nicht mehr an den alpha-Rezeptoren andocken und die Fettfreisetzung blockieren, sondern kann die beta-Rezeptoren besetzen, die wiederum die Fettfreisetzung fördern. Die Idealvoraussetzung. Da wir aber im hartnäckigen Fettgewebe deutlich mehr alpha- als beta-Rezeptoren haben, kommen wir nicht um eine Low Carb Phase herum, um diese alpha-Rezeptoren zu blockieren. Zumindest ist das ein guter Ansatz, wenn man mit seiner regulären Diät nicht mehr weiterkommt.
Grund 3: Du übertreibst es bei einem Refeed
Wenn du unter der Woche ein geringes bis moderates Defizit einhältst, am Refeed Tag dann aber in die Vollen gehst und einen ordentlichen Überschuss erzeugst, dann zerstörst du dir dein Wochendefizit im Handumdrehen und bringst dich schnell in die oben angesprochene Lage. Du baust unter der Woche Fett am ganzen Körper ab und baust es am Wochenende am Bauch wieder auf. Deine Diät wird nicht nur scheitern, sondern du wirst schlechter aussehen als zuvor. Plane deine Diät also sinnvoll, um auch die gewünschten Ergebnisse erzielen zu können.
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