Ketogene Ernährungsformen sind absolut nichts Neues in der Fitness Branche. Sie existieren schon seit einer halben Ewigkeit. Besonders populär im Bereich des Bodybuildings ist dabei die so genannte zyklisch ketogene anabole Diät. Sie wurde Bekannt durch Mauro DiPasquale und im deutschsprachigen Raum von Klaus Arndt verbreitet. Eine ganze Zeit lang war es praktisch im Trend die so genannte „AD“ zu machen. Dann wurde es eine Zeit lang ruhiger um sie und nun ist das Thema wieder aktueller denn je. Nicht nur im Fitness Bereich, sondern ganz all umfassend für präventive Gesundheitsmaßnahmen, wie auch im therapeutischen Bereich und zu solchen Zwecken. Und diese Keto Diäten haben auch ihre Vorteile und ihren Nutzen. Auch für FitnessFreaks. Denn nicht wenige Studien zeigen einen möglichen Vorteil bei der Veränderung der Körperzusammensetzung während einer ketogenen Ernährungsführung, verglichen mit einer ausgewogenen Mischkost. Dennoch brechen viele diese Diätform frühzeitig frustriert ab, weil sie mit Stimmungsschwankungen, Kraftlosigkeit oder Leistungseinbußen zu kämpfen haben. Wer die ganze Sache jedoch richtig angeht, der sollte einige Dinge beachten!
Fehler 1: Zu früh die Kalorien reduzieren
Wenn der körpereigene Fettstoffwechsel noch nicht optimal läuft und man die so genannte „Fettanpassung“ noch nicht erreicht hat, muss man ohnehin mit einige Tagen rechnen, die etwas anstrengender werden. Startet man diese radikale Veränderung und Einschränkung der Kohlenhydrate nun aber direkt in einem starken Defizit, so wird die Situation insgesamt nicht einfacher. Man sollte sich also etwa zwei Wochen Zeit nehmen für eine Umstellungsphase, während der man mit ausgeglichener Kalorienbilanz isst.
Fehler 2: Zu wenig Fett
Die ketogene Ernährungsform lebt von Fett! Speziell im Fitnessbereich wird aber sehr gerne mit niedrigeren Fettmengen gearbeitet und dafür mit mehr Protein. Doch gerade das Protein könnte bei einer ketogenen Ernährungsform zum Problem werden. Denn zu viel Protein wirkt anti-ketogen und verhindert das Eintreten in eine tiefe diätetische Ketose. Doch gerade sie ist es, welche unser Gehirn mit Energie versorgt. Und kommt es hier zu einem Mangel, wachsen auch die anfänglichen Nebenwirkungen. Es gibt zudem keinen Grund Angst vor Fetten zu haben. Fette machen weder krank noch fett. Und schon gar nicht in einem Kaloriendefizit.
Fehler 3: Zu viel Protein
Wollen wir diesen Punkt noch einmal gesondert aufgreifen. Eine zu hohe Menge an Nahrungsprotein kann dazu führen, dass daraus Glukose gewonnen wird und die Ketogenese unter Umständen negativ beeinträchtigt werden kann. Das ist speziell zu Beginn das Letzte was wir möchten. Bei einer ketogenen Ernährung sollte man nicht einfach so viel Protein wie möglich zuführen, sondern viel mehr wirklich nur so viel wie nötig um die Fitnessziele zu erreichen bzw. Muskelaufbau zu unterstützen und unMuskelabbau zu verhindern. Der Rest der Kalorien muss wirklich konsequent über Fette zugeführt werden!
Fehler 4: Zu wenig Elektrolyte
Wenn der Insulinspiegel niedrig ist, steigt die Menge an Natrium und anderer Elektrolyte, welche ausgeschieden werden. Wenn man diesen Verlust nicht kompensiert, dann kommt es wohl oder übel dazu, dass man sich schlecht fühlt. Speziell während der Umstellungsphase kann die Zufuhr zusätzlicher Elektrolyte dabei helfen, die Probleme schnell wieder in den Griff zu bekommen.
Kommentare (0)