Für viele ist es nicht angenehm, sich auf eine Low Carb Ernährung einzulassen. Für andere ist es nicht nötig. Es gibt jedoch sehr viele Sportler, die besser zurechtkommen und die besseren Erfolge mit einer Low Carb Ernährung vorweisen können, verglichen mit einer Low Fat Ernährung oder einer kalorienreduzierten Mischkost. Warum? Das kann vielfältige Ursachen haben, wie etwa den Körperfettanteil und das dadurch mitbestimmte hormonelle Muster das man aufzuweisen hat und die Sensibilität gegenüber einzelner weiterer Nährstoffe und Hormone. Daher macht es in vielerlei Hinsicht Sinn, sich auf das Experiment „Low Carb“ einzulassen. Das einzige Problem: Die Umstellungsphase. Wenn man jahrelang oder sogar über Jahrzehnte hinweg maßgeblich Kohlenhydrate gegessen hat, dann ist es nicht wirklich verwunderlich, dass man sich mit einer sehr kohlenhydratarmen Variante zu Beginn etwas schwer tun könnte. Wir haben jedoch die besten und wichtigsten Auswege erörtert.
Ausweg 1: MCT Öle
MCT Öle werden in der Leber schnell zu Ketonkörpern umgewandelt. Das ist insofern interessant, als dass Ketonkörper effiziente Energielieferanten für unser Gehirn darstellen und sich das Gehirn auch entsprechend schneller und besser an die Ketonkörperverwertung gewöhnen kann. Das hilft in jedem Fall dabei, die Umstellung auf Low Carb schneller und einfacher zu verkraften, ohne mentale Leistungseinbußen und Müdigkeit.
Ausweg 2: Exogene Keton-Zufuhr
Mittlerweile gibt es sogar einige Supplements die BHB als Ergänzung anbieten können. BHB steht für Beta-Hydroxy-Butyrat und ist der im Blut mengenmäßig am stärksten vorhandene Ketonkörper während Low Carb Ernährungsformen und Energielieferant Nummer 1 für Muskelzellen und Gehirn. Wer mit MCT Ölen keinen Erfolg verspürt in Sachen Anpassung, mentale Leistungsfähigkeit und Fokus, kann es mit einer exogenen Ketonkörperzufuhr probieren. Besonders effektiv hat sich in der Praxis die Zufuhr von Ketonkörpern in Kombination mit MCT und L-Carnitin herausgestellt.
Ausweg 3: Elektrolyte
Eine Low Carb Ernährung führt dazu dass der Insulinspiegel recht niedrig ist. Das wiederum hat zur Folge, dass vermehr Salze aus dem Körper ausgeschieden werden. Um das in den Griff zu bekommen macht es Sinn, mit einem guten Elektrolyt-Supplement zu arbeiten oder alternativ Suppen zu essen. Diese weißen einen hohen Gehalt unterschiedlicher Elektrolyte auf. Und ein entsprechender Ausgleich der verlorenen Elektrolyte führt ebenfalls zu einer besseren mentalen Leistungsfähigkeit, wie auch zu einem besseren Pump im Training. Wer unter Low Carb häufig mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hat, der sollte den Tipp mit den Elektrolyten ernst nehmen.
Ausweg 4: HIIT
HIIT ist vor allem zu Beginn einer ketogenen Ernährung interessant oder nach einem Ladetag. Denn wie sich in einigen Studien herausstellte, konnte durch HIIT der Zustand der diätetischen Ketose deutlich schneller wieder erreicht werden, was natürlich das Ziel einer solchen Diät ist.
Ausweg 5: Koffein
Koffein funktioniert auf gleich zwei verschiedene Arten gut. Einerseits natürlich deshalb, weil es wach hält und gut pusht. Andererseits, weil Koffein den Fettsoffwechsel verbessert. Und genau das wollen wir während der Umstellungsphase ja erreichen. Je schneller und je besser unser Fettstoffwechsel auf Hochtouren läuft, desto einfacher die Umstellung auf Low Carb und desto besser die Ergebnisse!
Kommentare (0)