Diäten besitzen in der Gesellschaft immer mal wieder einen anderen Stellenwert. Selbst in den letzten 50 Jahren hat sich die Meinung zum Diäten immer wieder stark verändert. Dabei sind vor allem in den letzten 20 Jahren, die wissenschaftlichen Empfehlungen immer sehr ähnlich geblieben. Selbstverständlich ist die Industrie daran interessiert immer wieder ein neues Diät-Bild zu schaffen.
Eine kurze Definition!
Das Wort Diät hat erst einmal eigentlich nichts mit dem Verzicht von Nahrung zu tun. Der Grundbegriff bedeutet so viel wie „Lebensweise“ – die Diätetik selbst beschäftigt sich auch heute noch mit den Inhalten von Lebensweisen, in Kombination mit der Ernährung im Allgemeinen. In Deutschland wird der Begriff Diät, anders wie in der englischen Sprache „Diet“ (Verwendung wie „nutrition“ = Ernährung) ausschließlich mit der Ernährung zum Zweck der Gewichtsreduktion verbunden.
Warum diäten Sportler oder Fitnessfreaks?
Die Ausgangsfrage warum Menschen eine Diät absolvieren ist oft sehr einfach zu erklären. In den meisten Fällen möchten sie unnötige Pfunde loswerden. Sportler und Fitnessfreaks haben dieses Ziel ebenso – mit dem Unterschied, dass sie meist noch ein ganz spezifisches Ziel verfolgen, was nicht nur auf eine einfache Gewichtsreduktion aus ist. Insbesondere bei Sportlern geht es oft darum einen bestimmten Körperfettanteil und ein spezifisches Gewicht zu erreichen, beispielsweise um in einer Gewichtsklasse antreten zu dürfen. Bei Fitnessfreaks geht es oft mehr um die Optik – ähnlich wie beim Nicht-Sportler, nur oft extremer und mit einer sehr genauen Vorstellung wo die Reise hingehen soll. Abgesehen davon gibt es natürlich auch gesundheitliche Gründe und vieles mehr, um eine Diät durchzuführen.
Was sagt die Wissenschaft – ist das Diäten schlecht?
Die Wissenschaft ist sich da sehr einig! Nein, eine Diät ist grundsätzlich nicht schlecht, solange diese in einem gesunden Maß betrieben wird. Soll bedeuten, so lange der Körper mit allen wichtigen essentiellen Nährstoffen versorgt und der Körperfettanteil nicht so weit reduziert wird, dass die Funktionalität des Organismus eingeschränkt wird.
Der menschliche Körper ist für das Diäten geschaffen, denn nicht ohne Grund ist es uns möglich Körperfett für „schlechte Zeiten“ zu speichern. Für den menschlichen Körper ist es ganz natürlich längere Strecken wenig zu Essen, zu fasten und in anderen Phasen mehr Nahrung auszunehmen. Als „Sucher und Sammler“ gab es gar keine andere Möglichkeit. Wer also zu dir sagt, es sei unnatürlich oder gefährlich, der ist im Unrecht. Natürlich, solange deine Diät in einem gesunden Rahmen bleibt. Eigentlich könnte man sogar behaupten, dass das Gegenteil unnatürlich ist. Der Körper ist eigentlich nicht dafür geschaffen alle 2h Nahrung in größeren Mengen aufzunehmen, insbesondere die Nahrung des heutigen Zeitalters. Ein typisches Beispiel hierfür ist die ständige Aufnahme von schnellen Zuckern über den Tag, in Kombination mit sehr fetten Speisen (die man in der Natur ebenfalls nicht täglich zu sich nehmen konnte) eine der typischen Krankheitsbilder unserer Zeit entstanden daraus – Diabetes. Solche Krankheitsbilder lassen sich sehr häufig mit unserer Nahrungsweise in Verbindung bringen.
Es gibt viele Studien zum Thema Diät/Fettreduktion und immer wieder wird aufgezeigt, dass die Funktionsweise des Körpers auf lange Sicht verbessert wird, wenn ein Mensch immer mal wieder gewisse Diätphasen einlegt. Es spricht also nichts gegen das Diäten.
Diäten – ja oder nein?
Am Ende musst du diese Frage für dich selbst beantworten. Wenn du mit deinem Körper unzufrieden bist oder du einfach einmal testen möchtest wie dein Körper auf eine Diät reagiert – warum nicht mal eine Diät starten? Allerdings solltest du immer darauf achten in der Diät ausreichend Nährstoffe aufzunehmen, zu trinken und eine Reduktion sinnvoll zu gestalten. Ebenso solltest du deinen Gesundheitszustand kennen, denn längere Diätphasen können bei Krankheitsbildern gefährlich sein.
Autor: Melodie Parker
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