Das größte Problem bei Diäten ist früher oder später der Hunger. Das ist normal. Während man im Spiegel immer besser aussieht, fühlt man sich dagegen immer schlechter, müder und vor allem hungriger. Der Magen fühlt sich praktisch permanent leer an. Und der Hunger schlägt irgendwann aufs Gemüt. Wie kann es auch anders sein. Denn wer rennt schon den ganzen Tag gerne mit knurrendem Magen herum. Wir müssen natürlich an dieser Stelle auch so ehrlich sein und sagen, dass es die perfekte Diät ganz ohne Hunger nicht gibt. Nicht geben kann. Schließlich sind wir in einem Kaloriendefizit „gefangen“ und zwingen unseren Körper dazu, auf seine Notreserven zurückzugreifen. Dass der Körper das nicht so gerne tut, das dürfte klar sein. Dennoch können wir es schaffen, durch die korrekte Diätführung den Hunger einigermaßen gut und vor allem sehr lange in Schach zu halten. Mit den folgenden Strategien.
Strategie 1: Mischkost
Leider sind heutzutage sehr einseitige und extrem veranlagten Diäten im Trend. Etwa die sehr fettarme Diätführung oder auf der anderen Seite die ketogene Ernährung. Beides ist nicht optimal für eine gute Hungerkontrolle. Denn sowohl Proteine, Kohlenhydrate als auch Fette haben unterschiedliche Auswirkungen auf unsere Hormone und Sättigungsfaktoren. Wer einen Nährstoff komplett ausblendet und vom Speiseplan streicht, der wird dieses System natürlich auch negativ beeinflussen und stärker an Hunger leiden oder mehr Appetit haben. Für eine langfristige Sättigung und eine Unterdrückung des Appetits, ist vor allem Strategie 2 dann von immenser Bedeutung.
Strategie 2: Mehr Protein
Wie bereits angesprochen ist es das Protein, das unseren Appetit unterdrückt und uns lange und angenehm satt hält. Daher macht es während einer Diät durchaus Sinn, den Proteinanteil der Ernährung deutlich nach oben zu ziehen. Das hilft ungemein beim Durchhalten der Diät. Es ist auch eine gute Idee, etwa 30-60 Minuten vor einer größeren geplanten Mahlzeit einen zusätzlichen Proteinshake zu trinken. Denn wie sich in Studien gezeigt hat, hilft das, während eines ad libitum Buffet-Besuchs deutlich weniger zu essen und Kalorien einzusparen. Interessant ist dabei auch noch die Wahl des Proteins welches man konsumiert. Mehr dazu in Strategie 3.
Strategie 3: Der Sättigungsindex
Der Sättigungsindex bestimmt den Grad des Hungers den man verspürt nach einer Mahlzeit, verglichen mit einer Scheibe Weißbrot. Und wie sich herausgestellt hat sind hier die Lebensmittel Kartoffel und Haferflocken bei den kohlenhydratreichen Lebensmitteln ganz vorne zu finden, Fisch und Rindfleisch bei den Proteinen und Orangen und Äpfel beim Obst. Wenn man also schon recht tief ist mit den Kalorien, macht es definitiv Sinn, in jeder Mahlzeit zumindest eines der Lebensmittel zu haben. Man könnte demnach Haferflocken mit Heidelbeeren zum Frühstück essen mit einem Whey Proteinshake, Kartoffeln mit Quark und einer Orange als Dessert zum Mittagessen und ein Steak mit Brokkoli und einem Apfel zum Nachtisch als Abendessen. Damit hätte man den Sättigungsindex optimal ausgenutzt.
Strategie 4: Sport
Eigentlich müsste es heißen, den Sport nicht zu übertreiben. Denn anfänglich mag Sport vielleicht eine appetitunterdrückende Wirkung haben, doch mittelfristig ist das Gegenteil der Fall und man hat und bekommt Hunger. Nicht gut. Daher sollte man sich während der Diät aufs Wesentliche konzentrieren, stark bleiben und den Rest über die Ernährung steuern. Denn wie immer wieder zu beobachten ist, fällt es den meisten leichter mit weniger Cardio und weniger Kalorien zu diäten, anstatt mehr Cardio zu machen um mehr essen zu können.
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