Intermittent Fasting ist im Trend. Es gibt mittlerweile dutzende verschiedene Formen des Fitness Fastens. Eine der ursprünglichsten Versionen stammt wohl von Ori Hofmekler, der seine Warrior Diet populär gemacht hat. Wobei es sich hier streng genommen nicht um ein wirkliches Fastenkonzept handelt, da kleine Snacks über den Tag verteilt erlaubt sind. Es geht vielmehr darum, über den Tag in einer „Undereating“ Situation zu bleiben, um anschließend am Abend mit einer großen Mahlzeit das „Overeating“ einzuleiten. Dann kam Brad Pilon mit dem „Eat Stop Eat“-Konzept, bei dem 1-2 mal wöchentlich für 24 Stunden gefastet wird. Also letztlich wie die Warrior Diet, nur dass die Snacks an den Fastentage nicht erlaubt sind. Schließlich folgte Martin Berkhan mit seinem Leangains Konzept bei dem auf 16 Stunden Fasten eine 8-stündige Feasting-Phase folgt. Dieses System ist wohl das Erfolgreichste in der Fitness Branche, an dem sich letztlich auch die Renegade Diet orientiert, eine Mischung aus Leangains und Warrior Diet und jüngst das Anabolic Fasting von Cory Gregory, der Leangains mit der Anabolic Diet kombiniert. Doch warum sind auf einmal alle so verrückt nach Fasten? Welche Vorteile bringt das Fasten mit sich?
Vorteil 1: Verbesserte Insulinsensibilität
Fasten verbessert die Insulinsensibilität. Das ist gesundheitlich eine gute Sache, kann sich jedoch auch für den Fitness Sportler auszahlen. Denn das bedeutet, geringe Blutzuckerschwankungen, stärkere insulinunabhängige Verstoffwechselung von Carbs und in den meisten Fällen auch ein besserer Glykogenaufbau in der Muskelzelle. Eigentlich alles was man sich als echter FitnessFreak erhofft. Diese Vorteile sollte man sich demnach in jedem Fall zu Nutze machen. Wenn man nun auch noch im nüchternen Zustand trainiert, kann man diesen Effekt sogar noch verstärken.
Vorteil 2: Erhöhte Wachstumshormonausschüttung
Auch ein sehr interessanter Punkt! Denn Fasten verstärkt die Ausschüttung von Wachstumshormonen. Und diese Hormonausschüttung schützt die Muskelmasse während dem Fasten vor dem Abbau - greift jedoch gleichzeitig das Körperfett an. Idealvorstellung. Die Muskelmasse wird geschützt während es dem Fett an den Kragen geht. Was will man mehr?
Vorteil 3: Der Hunger stellt sich ein
Die ersten 1-2 Wochen ist es vielleicht noch ungewohnt derart lange Strecken ohne Nahrungsaufnahme hinter sich zu lassen und zu überbrücken. Doch schon schnell wird man merken, dass sich auch das Hungergefühl auf den neuen Rhythmus anpasst. Man bekommt plötzlich nur noch dann Hunger, wann auch die neuen Essenszeiten sind. Sogar die Ausschüttung von Hungerhormonen passt sich dem neuen Essensrhythmus an.
Vorteil 4: Große Mahlzeiten die sättigen
Vor allem während der Diät hat man häufig das Problem, dass man sich bei einer Mahlzeitenverteilung mit vielen kleinen Mahlzeiten nie wirklich satt fühlt und permanent ein wenig hungrig ist, nicht wahr? Beim Intermittent Fasting hat man den Vorteil, dass man in der Regel nur 2-3 mal täglich isst. Und selbst bei einer Kalorienzufuhr von unter 2000kcal lassen sich dann noch ordentlich große und sättigende Mahlzeiten essen. Teilweise merkt man dann nicht einmal mehr, dass man nur so wenig Kalorien zu sich genommen hat.
Vorteil 5: Man fühlt sich fitter
Klingt auf den ersten Blick vielleicht etwas seltsam. Aber man wird mit zunehmender Dauer der Anwendung des Intermittent Fastings merken, dass man sich während der Fastenphase immer fitter und fokussierter fühlt. Hervorragend, wenn man in der Fastenphase produktiv sein. Hier ist man besonders leistungsfähig und kreativ!
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