Makro-Tracking: Wirklich immer die beste Lösung?

Makro-Tracking: Wirklich immer die beste Lösung?
Wer abnehmen möchte muss mehr Kalorien verbrennen als dass er zu sich nimmt. Und gleichzeitig genug Protein konsumieren. Doch woher weiß man, ob man wirklich auf dem richtigen Weg ist? Woher weiß man, ob man genug Kalorien oder zu viel oder zu wenig konsumiert und woher weiß man, wie viel Protein man heute gegessen hat? Richtig. Indem man seine Makros trackt. Dadurch hat man sichergestellt, dass man alle Informationen zusammen hat, die man benötigt. Doch das ganze Jahr über Makros tracken? Ist das wirklich notwendig? Denn das kann doch auch ganz schön nerven. Absolut richtig. Und nur weil du keine Makros trackst oder das vielleicht nicht an 365 Tagen pro Jahr, bedeutet das auch nicht, dass du ein schlechterer Fitness Sportler bist. Vielleicht bedeutet es einfach auch nur, dass du keine absolute Zwangsstörung hast! Könnte sein - muss es aber natürlich nicht. Fakt ist jedoch, man kann sein Makro Tracking auch ein wenig an die Gegebenheiten anpassen, um erfolgreich zu sein.

Zu beachten: Deine Motivation

Nicht jeder ist das ganze Jahr über gleich motiviert, ein extremes Ziel zu erreichen oder zu verfolgen. Daher kann es auch sinnvoll sein, bei seinem Makro Tracking Anpassungen vorzunehmen. Als Beispiel: Vor dem Sommer sind wir in der Regel absolut motiviert an unserem Six Pack zu arbeiten. Rigides und sehr striktes Tracking macht uns vielleicht hier nichts aus. Doch kurz vor Weihnachten. Wie sieht es hier aus? Genauso viel Lust alles auf die Goldwaage zu legen? Eher nicht. Das führt meist dazu, dass man sich das ganze Jahr über in Gewichtsschwankungen befindet. Zu Zeiten, zu denen wir top motiviert sind, geht das Gewicht und der Körperfettanteil nach unten und in Zeiten zu denen wir nicht ganz so motiviert sind, ist uns plötzlich alles egal und wir zerschießen uns die Ergebnisse des Sommers vollkommen. Doch muss das wirklich sein?

Flexible Diet 2.0

Die meisten FitnessFreaks verstehen unter Flexible Dieting, dass man seine Makros flexibel ausfüllen kann, mit allen Nahrungsmitteln die man gerne isst, solange man sich an seine Makrovorgaben hält. Doch Flexible Dieting geht noch viel weiter. Oder sollte es eigentlich. Man sollte versuchen das ganze Jahr über in allen Bereichen flexibler zu sein. Auch in der Art und Weise, wie man Flexible Dieting einsetzt. Man könnte beispielsweise rigide tracken, während man sich in Sommervorbereitung befindet und nur eine Kalorienrange und ausreichen Protein anpeilen, solange man in Phasen unterwegs ist, bei denen man nicht ganz das hohe Motivationsaufkommen besitzt. Alles möglich. Wichtig ist hier eben, dass man flexibel bleibt und sich nicht auf einzelne Zahlen und Nummern festnagelt. Man könnte sogar soweit gehen und aus einem flexiblen Diätansatz ein intuitives Essen machen, indem man lediglich die Proteinmenge pro Tag und das Körpergewicht trackt und den Rest ebenso intuitiv anpasst. Was eben gerade zum Motivationslevel passt und den Alltag so einfach wie möglich gestaltet.

Fazit

Flexible Dieting ist heute leider in eine Art flexible Zwangsneurose mit möglichst viel Junk Food abgedriftet. Man muss sich unbedingt von der Idee lösen, man müsse alle Makros möglichst perfekt und das das ganze Jahr über zu erfüllen um Erfolg zu haben. Wichtiger wäre es vielmehr, permanente Schwankungen im Gewicht und Körperfettanteil zu verhindern und dafür lieber die Diät zu den richtigen Zeitpunkten anzuziehen oder eben auch zu lockern.
Tags: iifym Six-Pack

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