Die Metabolic Diet ist fast schon ein Klassiker in der Fitness Szene. Sie wurde ursprünglich unter dem Namen Anabolic Diet von Dr. Mauro DiPasquale entwickelt und promotet. Bei DiPasquale handelt es sich um einen kanadischen Sportmediziner und Arzt, der mit dieser Diät dutzende und hunderte von Sportlern, Bodybuildern und Fitness Athleten in die Form ihres Lebens gebracht hat. Im deutschsprachigen Raum wird die Metabolic Diet in erster Linie mit der Anabolen Diät in Verbindung gebracht. Und tatsächlich, die Grundzüge sind auch wirklich identisch. Allerdings sind es die Feinheiten, die den Unterschied ausmachen…
Die Umstellungsphase
Grundsätzlich verbirgt sich hinter der Metabolic Diet eine very low carb Ernährungsform, welche zyklisch mit diversen Ladetagen durchlaufen wird. Das oberste Ziel ist jedoch die Anpassung des Organismus mit dem Schwerpunkt auf den Fettstoffwechsel. Der Körper soll Fette als Hauptenergielieferanten ansehen und diese auch entsprechend verwenden. Der Körper soll demnach so gut es möglich ist, von Kohlenhydraten unabhängig gemacht werden. Da dies aber nicht zu 100% möglich ist, da hochintensive Belastungen einen entsprechenden Kohlenhydratanteil in der Ernährung benötigen, werden regelmäßige Ladetage eingebaut, anstatt eine durchgehende ketogene Ernährung zu befolgen. Nach und nach geht der Körper dann immer sparsamer mit seinen Kohlenhydratreserven um und nutzt diese wirklich nur noch dann, wenn es gar nicht mehr anders möglich ist. Den Rest der Energiebereitstellung funktioniert dann über die Verbrennung von Fetten. Doch bis es soweit ist, muss zunächst die Umstellungsphase durchlaufen werden.
diese beschreibt DiPasquale mit einer mindestens 5-tägigen, besser jedoch 12-tägigen Phase ohne Kohlenhydrate und mit einem sehr hohen Nahrungsfettanteil Eine Verteilung von unter 5% Kohlenhydraten täglich, 20-25% Protein und 70-75% Fett ist hierfür optimal, bei Einhaltung der Erhaltungskalorien. Man sieht, die Fettzufuhr ist extrem viel höher als bei einer regulären Ernährungsform, wie wir sie vielleicht kennen. Doch dieser hohe Fettanteil, gepaart mit der praktisch kohlenhydratfreien Ernährung führt zu einem starken Anstieg an Ketonkörpern im Blut nach einigen Tagen und das wiederum fördert den gesamten Anpassungsprozess.
Die ersten Ladetage
Nach den 12 Tagen der Umstellungsphase mit dem extrem hohen Fett- und sehr geringen Kohlenhydratanteil, folgt nun eine Ladephase von 1-2 Tagen. An diesen Tagen sollte der Fettgehalt der Ernährung etwas gesenkt und der Kohlenhydratanteil deutlich gesteigert werden. Es geht nun darum, die Kohlenhydratspeicher für die anstehenden Trainingseinheiten der folgenden Tage zu füllen. Je häufiger man diesen Zyklus durchläuft, desto besser wird der Glykogenspareffekt über die Zeit. Diese Diät ist also absolut für den langfristigen Einsatz gedacht, nicht für nur ein paar Durchgänge. Zumindest dann, wenn man den maximalen Nutzen auch wirklich ausschöpfen möchte. Diesen Vorgang mit den 12 Tagen Low Carb, gefolgt von 1-2 Tagen High Carb wiederholt man für insgesamt 2-3 solcher Zyklen, bevor man einen Schritt weiter geht.
Get Shredded
Nun sollte die Umstellungsphase erfolgt sein und wir wollen unseren Körperfettanteil auf ein Minimum reduzieren. Hierfür gehen wir nun Woche für Woche an den Low Carb Tagen mit dem Nahrungsfett um etwa 15g niedriger und erhöhen unseren Proteinanteil um etwa 25g. Dies Gesamtenergiezufuhr bleibt dadurch relativ konstant, mit der Zeit wird man jedoch sehen, dass sich der Körper von Woche zu Woche verändert und der Körper immer mehr Fett verbrennt. Der Fettstoffwechsel bleibt aktiv, die zugeführte Fettmenge sinkt und das entstandene Defizit generiert der Körper aus der Verbrennung von Körperfett. Ideal. Genau das was wir wollen. Die Ladetage können dann fortan einmal wöchentlich eingestreut werden. Ob ein oder zwei Tage, muss letztlich individuell entschieden werden. Auf Dauer ist jedoch ein muskulöser und schlanker Körper garantiert!
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