Sind wir ehrlich. Ein Großteil von uns geht ins Studio um eine voluminöse Brust aufzubauen, dicke Arme, breite Schultern und wenigstens strandtaugliche Beine. Und natürlich um endlich einen Six Pack zu bekommen. Doch warum gehen so viele Personen ins Studio und so wenige davon haben diesen Waschbrettbauch, obwohl doch eindeutig so viele darauf hintrainieren? Die drei häufigsten Probleme sollen in diesem Artikel aufgegriffen werden.
Der Körperfettanteil
Der Körperfettanteil ist der entscheidende Faktor beim Erreichen eines Waschbrettbauches. Denn egal wie gut deine Bauchmuskulatur auch ausgeprägt sein mag, wenn du zu viel Körperfett besitzt, unter dem sich dein Six Pack gekonnt verstecken kann, bringt dir das leider alles nichts. Wenn du also dein Waschbrett noch bis zum Sommer frei legen möchtest, solltest du nun langsam damit beginnen deine Diät einzuleiten. In der Regel macht sich ein gut definiertes Six Pack erst in einem einstelligen Körperfettbereich richtig gut. Aber die Wahrheit ist nun einmal, das Waschbrett wird nicht im Gym gemacht, sondern in der Küche!
Das Fett weg „crunchen“ wollen
Wer einen Waschbrettbauch möchte beginnt in der Regel damit, seine Bauchmuskulatur zu trainieren. Sit-Ups und Crunches. Schräg, gerade, an der Klimmzugstange oder an der Negativbank. Mit Gewicht und ohne Gegengewicht, an der Kabelstation oder mit diversen Bauchtrainern. Alles kommt zum Einsatz, mit dem Ziel die Bauchmuskulatur sichtbar zu machen. Doch wie schon in Punkt 1 beschrieben, selbst die am besten ausgeprägteste Bauchmuskulatur dieser Welt wird durch einen „Mantel“ an Körperfett nicht sichtbar.
Bauchtraining oder generell Core-Training ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Trainingsprogrammes, da stimme ich zu. Allerdings sollte man nicht den Versuch unternehmen, sich das Fett vom Bauch „weg zu crunchen“. Denn eine so genannte Spotreduction, also der Fettabbau ganz gezielt an einigen Stellen, durch Training der selbigen, das funktioniert leider nicht. Fettabbau ist nun einmal eine Sache der Kalorienzufuhr. Was uns letztlich wieder zum Punkt bringt, dass ein Waschbrett in der Küche gemacht wird.
Wer eine gerippte Bauchmuskulatur haben möchte, die im Freibad oder am Strand oder Baggersee überzeugen soll, der sollte in jedem Fall Bauchtraining betreiben. Denn auch die Bauchmuskulatur „wächst an ihren Aufgaben“, jedoch sollte man sich nicht einzig und alleine auf Bauchmuskeltraining verlassen und lieber noch einmal seine Ernährung überdenken.
Und übrigens…die Bauchmuskulatur, oder vielmehr die gesamte Rumpfmuskulatur besitzt die Aufgabe den Rumpf zu stabilisieren. Daher sind Stabilisierungsübungen hervorragende Möglichkeiten die Core-Muskulatur zu aktivieren. Besonders aktiv muss diese bei schweren Grundübungen sein. Wer also das Six Pack möchte, tut sich auch einen Gefallen mit Kniebeugen und Co.
Ein ständiger Diätwechsel
Das ist ein generelles Problem von so einigen Sportlern, dass ich auch immer wieder in meiner täglichen Arbeit als Ernährungscoach beobachten kann. Menschen sind einfach überfordert. Überfordert von zu vielen unterschiedlichen Informationen. Sie sehen im wahrsten Sinne den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Das führt dann meist dazu, dass die Diät schon fast wöchentlich gewechselt wird. Man startet ketogen und liest dann etwas von der Metabolen Diät die ja viel besser sein soll. Dann gibt es da aber auch noch Carb Backloading. Wow, wie viele haben hiermit schon tolle Erfolge gehabt. Und mit intermittent fasting erst! Und so stolpert man von Diätversuch zu Diätversuch und hat womöglich am Ende 8 Diätwochen mit 8 verschiedenen Ansätzen durchlaufen und sieht nach diesen 8 Wochen noch aus wie zuvor. Aber kein Anschein von Waschbrettbauch.
Der Schlüssel zum Erfolg ist die Kontinuität. Folge einem Prinzip. Erstelle dir einen Game Plan. Wann du was und wie änderst und wann nicht. Analysiere an welchem Punkt du dich gerade befindest, wo du hin möchtest und wie du dieses Ziel erreichen möchtest. Lass dich nicht ablenken, folge einem Weg. Das ist nicht unbedingt einfach heutzutage, das ist mir durchaus bewusst. Wenn du es nicht alleine schaffst, suche dir Hilfe und lass dich führen, aber verhindere um jeden Preis das „Diät-Hopping“.
Kommentare (1)
anyonym
May 25, 2014 11:54Du bringst es auf den Punkt, was eigentlich jeder weiß doch "jeder" verhält sich trotzdem falsch