Wie kann man seinen Testosteronspiegel auf natürliche Weise steigern? Wir haben uns mit dieser Thematik beschäftigt und wollen euch hier ein paar Antworten liefern. Vorweg sei aber gesagt, dass egal was die Werbung verspricht oder man einigen Nahrungsergänzungen nachsagt, kein Supplement und keine Methode dazu in der Lage ist, den Testosteronspiegel auch nur annähernd auf natürliche Weise so zu steigern, wie es durch die Anwendung anaboler Steroide möglich ist. Was jedoch möglich ist, ist den natürlichen Testosteronspiegel in den oberen Bereich des natürlichen und genetischen Maximums zu bringen.
Es sind natürliche Grenzen gesetzt
Diese Grenzen sind einerseits genetisch festgelegt, andererseits stehen sie in Zusammenhang mit unserem Alter und unserem Lebenswandel. Ein 20-jähriger Mann, in der Blüte seines Lebens, wird aller Wahrscheinlichkeit nach schon einen Testosteronwert aufweisen, der sich am oberen Limit seines genetischen Potentials befindet, wohingegen ein 60-jähriger Mann sich in der Regel eher am unteren Limit bewegt. Entsprechend kann natürlich auch gesagt werden, dass sämtliche testosteronsteigernden Maßnahmen bei den älteren Herren eher einen Effekt bewirken, als bei jungen Männern. Testosteronbooster sind demnach weniger für 20-jährige zu empfehlen, sondern wenn, dann eher für Personen über 35 Jahren. Vor der Einnahme diverser Supplements, die den Testo-Spiegel erhöhen sollen, sollte man sich also entsprechend fragen, ob man überhaupt in die jeweilige Zielgruppe gehört!?
Weitere Einsatzgebiete
Nun…in manchen Situationen können Testo-Booster dann doch auch bei jüngeren Personen helfen. Beispielsweise dann, wenn man direkt aus einer strengen und lang anhaltenden kalorienreduzierten Diät kommt. In solchen Fällen ist es nicht ungewöhnlich, dass der Körper hormonell gegensteuert. Hier kann es zu einem (rapiden) Abfall der Testosteronwerte kommen. Und in diesem Fall kann es nun auch sinnvoll oder hilfreich sein, über T-Booster entweder bereits im Vorfeld zu versuchen, das Absinken des natürlichen Testosteronwertes zu verhindern oder zumindest zu verringern oder aber, um die T-Werte nach der Diät wieder auf Vordermann zu bekommen.
Was wirkt denn aber nun und was nicht?
Es gibt einige Publikationen die unterschiedliche Wirkstoffe untersucht haben in Bezug auf deren Fähigkeit, einen positiven Einfluss auf die Testosteronproduktion aufzuweisen. Einige dieser Ergebnisse sind erschreckend einfach zu manipulieren. Hierzu gehört beispielsweise der ausreichende Konsum von Nahrungsfetten. Optimalerweise sollte man seinen täglichen Anteil an Nahrungsfetten bei etwa 20-30% der täglichen Kalorienzufuhr einpendeln. Werte darunter können zu einem Abfall der Testosteronwerte führen, Werte darüber haben kaum bis keinen weiteren Einfluss auf die Testosteronproduktion.
Zudem sollte auf ausreichend Zink in der Ernährung geachtet werden, denn auch ein Zinkmangel konnte mit niedrigen T-Werten in Verbindung gebracht werden. Wer auf Nahrungsergänzungen zurückgreifen möchte, dem sei ein gutes ZMA-Supplement empfohlen.
Viel Aufsehen hat in jüngster Vergangenheit D-Asparginsäure ausgelöst. 3g täglich konnten laut einer wissenschaftlichen Publikation das freie Testosteron im Blut steigern. Allerdings sind diese Ergebnisse noch auf dem Prüfstand und müssen noch durch weitere Untersuchungen bestätigt werden.
Ein weiteres „Vitamin“, welches in Zusammenhang mit der natürlichen Steigerung der Testosteronwerte in engem Zusammenhang steht ist Vitamin D. Ausreichend Vitamin D konnte ebenfalls zu optimierten Hormonwerten führen. Sonnentanken ist also angesagt! Und ist dies nicht mehr möglich, weil das Wetter vielleicht nicht mehr mitspielt oder man wieder in Klamotten eingepackt ist, um sich vor Kälte zu schützen, lohnt sich eventuell eine Supplementierung mit Vitamin D.
Fenugreek, oder auch als Bockshornklee bekannt, steht ebenfalls im „Verdacht“, die T-Werte steigern zu können. Allerdings gilt auch hier, eine abschließende wissenschaftliche Untermauerung fehlt hier komplett.
Zusammenfassung
Es gibt mit Sicherheit einige Möglichkeiten, den Testosteronhaushalt auf natürliche Weise zu optimieren, allerdings sind hierfür nicht zwangsweise spektakuläre Nahrungsergänzungen notwendig. Eine gute und ausgeglichene Ernährung mit ausreichend Kalorien, Nahrungsfetten, Vitaminen und Mineralstoffen, sowie ausreichend Schlaf und die Reduzierung von Stresskomponenten im Alltag sind hier die Schlüssel zum Erfolg!
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