Es ist mal wieder soweit! Winterzeit gleich Massezeit! Der Sommer ist nun endgültig vorbei und für die meisten von uns steht nun nicht mehr der Six Pack im Vordergrund, sondern die Frage, wie man am besten vorgehen könnte, um im kommenden Jahr noch ein Stück besser zu sein als dieses Jahr? Etwas mehr Muskelmasse, mehr Kraft oder einfach auch das Beseitigen einiger Schwachpunkte, die sich in der Topform aus diesem Jahr gezeigt haben. Und genau hierfür gibt es nun dutzende Programme, die alle von sich behaupten, das Beste zu sein. Doch was macht den wirklichen Erfolg aus? Welches Vorgehen solltest DU wählen um ideale Fortschritte zu erzielen? Wir verraten dir, welche Grundeigenschaften dein Programm haben muss, um wirkliche Muskelaufbauerfolge erzielen zu können.
Punkt 1: Kontinuität
Bevor du überhaupt mit irgendwas anfängst, dir muss bewusst sein, du musst es auch durchziehen. Klingt auf den ersten Blick recht einfach. Fakt ist jedoch, dass es meist genau daran scheitert. Denn viele von uns sind gewissermaßen „Programm Hopper“. Man ist von einem Trainingsplan überzeugt. Theoretisch ist man angetan von dem Programm. Man startet und ist begeistert. Die beste Entscheidung die man je getroffen hat. Bis man drei Wochen später von einem neuen Trainingsprinzip hört, welches scheinbar noch besser ist und noch bessere Erfolge erzielen soll. Also wechselt man. Wieder ist man begeistert, wieder ist es die beste Entscheidung des Lebens bis…naja…du weißt schon wie es weitergeht. Das ist jedoch keine Kontinuität! Wer Erfolge haben möchte, muss sich für ein Vorgehen entscheiden und dieses dann auch für einen im Voraus definierten Zeitraum durchziehen. Nur dann kann man auch wirklich beurteilen, ob man Fortschritte gemacht hat. Wer permanent sein Vorgehen wechselt, wird nie wirklich nach vorne kommen und schon gar nicht wirklich wissen, was gut funktioniert hart und was Zeitverschwendung war.
Punkt 2: Es gibt keine „muscle confusion“
Bestimmt hast du auch schon vom Prinzip der „muscle confusion“ gehört. Diese Theorie besagt, dass man einen Muskel immer wieder überraschen muss. Man muss ihn schocken. Verwirren. Die Wahrheit ist jedoch, dass man einen Muskel nicht verwirren kann. Er hat kein eigenes Gedächtnis. Daher muss man auch gar nicht über Begriffe wie „Muskelverwirrung“ nachdenken. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn man permanent die Übungen und die Übungsreihenfolge verändert, fällt es schwer bis unmöglich, Fortschritte zu identifizieren. Und wenn, dann sind diese nicht geplant, sondern dem Zufall überlassen. Schließlich weiß man nicht, welches Vorgehen zu welchen Resultaten geführt hat - oder eben auch nicht. Und Zufall ist nun mal kein Training. Denn der Trainingsbegriff definiert eine planmäßige Veränderung einzelner Komponenten. In unserem Fall am besten in Form von mehr Kraft, was dann auf mittelfristige und auch lange Sicht in mehr Muskelmasse resultiert. Versuche die also progressiv in den wichtigsten Übungen zu steigern, anstatt zu versuchen dich zu verwirren.
Punkt 3: Schwächen wie Schwächen behandeln
Hast du dich schon einmal gefragt, warum so viele Personen schlechte Waden haben? Klar. Ich gebe zu, hier ist viel auch auf die Genetik zurückzuführen. Doch auch hier aus kann man das Beste machen. Aber nicht, wenn man die Waden zum Ende der anspruchsvollsten Wocheneinheit - dem Beintraining - trainiert. Wenn man eh schon müde ist. Physisch wie auch psychisch. Und dann mal eben noch die Waden trainiert. Mit wesentlich weniger „Liebe zum Detail“, wesentlich weniger Intensität und weniger Volumen, verglichen mit anderen Muskelgruppen. Ist es dann wirklich überraschend, dass solche Schwachpunkte für immer Schwachpunkte bleiben? Ich glaube nicht! Es wäre doch viel interessanter, solche Schwachpunkte einmal an den Anfang eines Trainings zu stellen. Und zwar VOR dem Training einer Stärke. Denn die Stärke wird trotzdem die Stärke bleiben. Doch der Schwachpunkt kann vielleicht endlich einmal aufholen und wird mit mehr Konzentration und Effektivität trainiert.
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