Okay, Fehler werden überall gemacht. Bei jedem Training können sich Fehler einschleichen, bei jeder Muskelgruppe. Doch bei keiner anderen Muskelgruppe findet man öfter grobe Schnitzer als beim Rücken Workout und bei keinem anderen Trainingstag ist es fataler und kann schlimmere Folgen haben als Fehler während einem Rückentraining. Gleichzeitig hemmen diese Fehler auch noch den Fortschritt der Rückenentwicklung.Oder hast du dich noch nie gefragt, warum der Rücken bei so vielen Sportlern der Schwachpunkt ist? Wir verraten dir warum! Denn wir haben für dich die häufigsten Fehler aufgedeckt, die dich daran hindern, dein volles Potential auszuschöpfen!
Fehler 1: Zu viel Schwung!
Bei keiner anderen Muskelgruppe werden die Übungen so unsauber ausgeführt als beim Rückentraining. Oder drücken wir es einmal anders aus: Beim Rückentraining werden Übungen oftmals gemieden, die man nur schwer mit Schwung ausführen kann. Stattdessen werden Übungen ins Training integriert, bei denen man das Gewicht förmlich durch die Gegend schleudern kann. Ein gutes Beispiel hierfür ist Kurzhantelrudern, bei dem oftmals der gesamte Körper eingesetzt wird, um Schwung zu holen. Bei Pendlay Rows ist das nicht anders. Eine hocheffektive Übung. Doch wenn man einen halben Good Morning daraus macht oder eine Art Kreuzheben mit gestreckten Beinen, weil man bei jeder Wiederholung den Oberkörper stark aufrichtet, dann hat man natürlich den Sinn verfehlt! Fazit: Lieber weniger Gewicht, dafür aber ohne Schwung arbeiten!
Fehler 2: Der Rücken besteht nicht nur aus Lats!
Das ist ein weiterer Fehler! Für viele besteht der Rücken praktisch nur aus den breiten Rückenmuskeln. Den Latissimus. Und ja, die Lats verleihen uns Flügel! Und ja, sie sind verantwortlich für eine ausgeglichene „X-Frame“. Und vielleicht sind sie auch so beliebt, weil das der Teil unseres Rückens ist, den man auch von vorne im Spiegel sehen kann! Die Wahrheit ist jedoch, dass der Rücken aus einer Vielzahl weiterer Muskeln besteht. Möchte man also entsprechend einen starken gut ausgeprägten Rücken aufbauen, bei dem viel Details zu erkennen sind, sollte man sich etwas genauer mit der Anatomie des Rückens beschäftigen, um die richtigen Übungen auswählen zu können, um wirklich alles optimal zu trainieren!
Fehler 3: Schweres Kreuzheben an der Front!
Nicht falsch verstehen! Kreuzheben ist eine hervorragende Übung! Die besten Rücken dieser Welt wurden mit schwerem Kreuzheben aufgebaut. Und es gibt auch mit Sicherheit keinen Sportler, der richtig schwer heben kann und dessen Schwachpunkt der Rücken ist! Doch schweres Kreuzheben kann uns die angesprochene Detailarbeit von Fehler 2 ganz schön vermiesen. Denn wer schon einmal richtig schwer gehoben hat, womöglich für deutlich mehr als nur einen Arbeitssatz, der wird wissen, wie man sich danach fühlt. Man ist erschöpft. Platt. Vielleicht richtig aus dem Konzept gebracht. Jetzt noch schweres Rudern wird nicht klappen. Dazu wird der untere Rücken zu stark ermüdet sein. Auch schweres Klimmziehen wird nicht gerade einfach aufgrund einer Gesamterschöpfung. Die Folge, nach schwerem Kreuzheben ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Intensität bei den darauffolgenden Übungen leiden wird. Die Lösung: Zumindest jede zweite Einheit, sollte das Kreuzheben mit reduziertem Gewicht und ggf. mehr Volumen ausgeführt werden und die wirklich schweren Einheiten Kreuzheben sollten für sich alleine stehen!
Fehler 4: Die falsche Haltung!
Jetzt ist es nicht nur unproduktiv, jetzt kann es auch richtig gefährlich werden. Denn wer die richtige Haltung beim Rückentraining verliert, riskiert schlimme Verletzungen. Insbesondere bei Übungen bei denen der Oberkörper nach vorne gebeugt ist. Beispielsweise beim Langhantelrudern oder eben beim bereits angesprochenen Kreuzheben. Man sollte daher immer versuchen, die Wirbelsäule in einer neutralen Position zu halten. Merkt man, dass dies nicht mehr möglich ist, sollte man den Satz unverzüglich beenden, um heil aus der Sache herauszukommen.
Beachtet man all diese Fehler und versucht sie so gut wie möglich zu vermeiden, steht einem brutalen Rücken nichts mehr im Wege!
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