Was ist der Unterschied zwischen „Training“ und „Üben“? Training ist ein geplanter Prozess. Hier wird genau vordefiniert, wie man vor gehen möchte, wo man derzeit steht und wo man hin möchte. Das führt dazu, dass man zu jeder Zeit des Prozesses nachvollziehen kann, ob man noch auf dem richtigen Weg ist, ob man zeitlich im Rahmen des Geplanten ist usw. Beim Üben wiederum ist der Erfolg mehr oder minder ein Produkt des Zufalls. Wer jedoch seine Ziele erreichen will, der sollte eine gewisse Grundplanung aufweisen und sich nach einigen Prinzipien richten, die man versucht so gut als möglich kontinuierlich einzuhalten. Die wichtigsten dieser Prinzipien haben wir genauer unter die Lupe genommen.
Prinzip 1: Kontinuität ist alles
Das dürftet ihr auf dieser Seite schon mehrfach gehört haben. Das zeigt aber natürlich auf der anderen Seite auch wieder, wie hoch diese Priorität auch wirklich einzustufen ist! Denn egal für welchen Weg man sich entscheidet und wie man diese Planung aufgebaut hat, man muss diesen Prozess dann kontinuierlich fortsetzen und etwas Geduld mitbringen. Das Schlimmste was passieren kann ist, den roten Faden zu verlieren und ständig neue Dinge auszuprobieren. Das führt zum Chaos und man verliert vollkommen die Kontrolle über die eigentliche Zielsetzung und den Weg den man beschlossen hat zu gehen!
Prinzip 2: Hardcore ist nicht immer die beste Entscheidung
Wir müssen uns nichts vor machen. Von nichts kommt nichts. Wer Muskeln will muss hart trainieren. Die Intensität ist hier ein Schlüsselfaktor. Dennoch sollte man es nicht übertreiben und zu viel des Guten ist das Schlimmste was passieren kann. Dann tatsächlich lieber das Potential nur zu 95% ausschöpfen, anstatt sich mit regelmäßigen 110% permanent übers Ziel hinaus zu katapultieren, das ZNS zu überlasten und Übertraining und Verletzungen zu riskieren. Training sollte also immer auch eine Tätigkeit sein, die man mit Verstand angehen sollte!
Prinzip 3: Stärke deine Schwächen
Dass eine Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied, das dürfte jedem bekannt sein. Achte und analysiere daher, wo du deine „Weak Points“ hast und versuche diese zu Stärken zu machen. Es wird dir wahrscheinlich nie gelingen, dass deine schwächste Muskelgruppe plötzlich zum Vorzeige-Part wird, dennoch solltest du den Fokus darauf setzen. Vermeide zudem zu viele isolierte Bewegungen. Denn genau diese können zu diversen Dysbalancen führen. Als Ästhetik-Sportler solltest du die Isolationsübungen natürlich nicht komplett verbannen, allerdings solltest du genau darauf achten, mit welchen Isos du dir ggf. eher schadest als dass sie für dich von Nutzen sind. Denn gerade wenn es darum geht Isolationsübungen in den Plan einzubauen, tendieren viele dazu, derartige Übungen für Muskelgruppen einzubauen, die ohnehin Spaß machen zu trainieren und mit hoher Wahrscheinlichkeit daher auch so schon die Stärken sind.
Prinzip 4: Arbeite an Technik und Ausführung
Wenn du den Sport lange betreiben möchtest und wenn es dir daran liegt, Verletzungen zu vermeiden und du stattdessen lieber kontinuierliche Fortschritte erzielen möchtest, dann arbeite an der Technik und Ausführung komplexer Übungen und stelle die Perfektionierung dieser in den Vordergrund und weniger das angestrebte Trainingsgewicht! Denn je effizienter du trainierst, desto effektiver wird es über die Zeit auch. Denke also nicht nur in heutigen PRs sondern in morgige Fortschritte!
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