Die meisten Fitness Sportler haben nur eines im Kopf: Sie wollen mehr Muskeln! Einen athletischen Körper mit einer guten Linie, einer ästhetischen Optik und einem möglichst geringen Körperfettanteil. Und das kann man ja auch nachvollziehen. Denn wer möchte das nicht? Natürlich ist es eine feine Sache, einen austrainierten FitnessFreak Körper zu haben. Doch die Art und Weise, wie viele an dieses Ziel gelangen wollen, ist manchmal fragwürdig. Denn anstatt einzelne Muskeln zu trainieren, würde es weitaus mehr sinn machen, Bewegungen zu trainieren. Auf Leistung zu gehen, sich immer wieder zu verbessern in komplexen Übungen. Auch dann, wenn diese nicht dem typischen Bodybuilding-Training entsprechen! Wie das funktioniert? Wir erklären es dir!
Den Leistungssport als Vorbild
Hast du dir schon einmal die olympischen Sommerspiele angeschaut? Vielleicht die Sprinter? Vielleicht die Bahnradfahrer? Wenn ja, dann wird dir bestimmt schon einmal aufgefallen sein, dass diese Athleten in der Regel muskulös gebaut sind. Muskulös und in absoluter „High-Definition“. Shredded to the bone. Hast du dir schon einmal Gewichtheber angeschaut? CrossFit-Athleten? Genau das Gleiche! Muskulös, austrainiert, gut aussehend, sportlich, athletisch…die Liste der Attribute könnte man noch lange weiterführen. Und würde man die meisten Fitnessbegeisterten fragen, wären es wohl eher diese Sportler und nicht die Hardcore-Bodybuilder die man in Hochglanzmagazinen sieht, die als Vorbild der Allermeisten herhalten. Oder etwa nicht? Natürlich, die Masse, Definition und das Ausmaß eines Mr. Olympias, beeindruckend, keine Frage. Aber erstrebenswert? Eher für die Wenigsten.
Die unterschiedlichen Zielsetzungen
Die Zielsetzungen eines Bodybuilders und eines auf Leistung trainierenden Athleten unterscheiden sich grundlegend. Ein Athlet hat nur ein einziges Interesse: Besser werden. Je nach Sportart bedeutet das stärker, schneller, ausdauernder usw. Es geht dem Athlet darum, schneller zu rennen, höher zu springen oder weiter zu werfen. Mehr Gewicht zu bewegen, explosiver zu werden oder eine bessere Ermüdungswiderstandsfähigkeit zu erlangen. Entsprechend wird das Training darauf ausgelegt.
Für den Bodybuilder sind diese Zielsetzungen absolut nebensächlich. Ein Bodybuilder muss nicht schnell sein, nicht hoch springen können und eigentlich auch nicht stark sein. Das sieht man auch in der Praxis immer wieder. Einige der massivsten Bodybuilder dieses Planenten sind verglichen und im Verhältnis zu ihrer Muskelmasse eher schwach. Doch das ist auch nicht weiter schlimm. Schließlich muss sich ein Bodybuilder auch nicht in Sachen Leistung messen, sondern einzig und alleine in Sachen Aussehen.
Doch was ist deine Zielsetzung? Möchtest du so aussehen wie ein Bodybuilder? Oder möchtest du eine leistungsfähige „Maschine“ werden? Möchtest du nur nach Leistung aussehen oder möchtest du ein Aussehen welches deine Leistungsfähigkeit auch wiederspiegelt?
Train like an athlete!
Du hast dich für die zweite Option entschieden? Hervorragend! Dann setze dies ab sofort auch in deinem Training um! Trainiere nicht mehr nach der Waage oder lege nicht die volle Konzentration auf das Maßband! Denn bei einem kannst du dir sicher sein, der absolute Großteil der zuvor beschriebenen Athleten kennen den genauen Umfang ihrer Oberarme nicht und werden wahrscheinlich auch ihr Hauptaugenmerk nicht auf Kurzhantelcurls legen. Heißt das nun, du sollst nicht mehr ins Fitness-Studio? Nein! Das soll heißen, trainiere auf Leistung! Messe deinen Fortschritt in Verbesserungen und versuche deine Progression darin zu dokumentieren stärker, schneller usw. zu werden. Denn wenn du dich darauf konzentrierst, einfach „besser“ zu werden, egal in welchen sportlichen Belangen, dann kommt auch das Aussehen von ganz alleine. Denn unter uns…ich habe noch niemanden mit dünnen Beinen gesehen, der seine Kniebeugenleistung von 100kg im Laufe der Jahre auf 200kg steigern konnte. Aber ich kenne Bodybuilder mit dicken Beinen, die keine 200kg beugen. Denke drüber nach und entscheide selbst, welchen Weg du für dich einschlagen möchtest.
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