Bodybuilding und Steroide gehören leider mittlerweile fast schon unzertrennlich zusammen. Nicht umsonst ist Bodybuilding die praktisch einzige Sportart, bei der Steroidanwender keinen Hehl daraus machen, welche Anabolika und Doping-Substanzen sie einsetzen. Man muss sich nur die ganzen Bodybuilding Foren einmal genauer betrachten. Hier gibt es sogar Unterforen mit Anwenderberichten und förmlichen Beratungen, wie man welche Steroide am besten anwendet. In keiner anderen Sportart wird mit diesem Thema so offen umgegangen wie im Bodybuilding. Leider wird die Einnahme von Steroiden auch insgesamt verharmlost dargestellt und nicht wenige Fitness Athleten haben von Beginn an den Eindruck, als könne man ohne Steroide nichts erreichen in diesem Sport. Wir möchten dir gerne das Gegenteil beweisen und dir Strategien vorstellen, die zwar zugegebenermaßen nicht mit den Zuwächsen eines Anabolika-Konsums mithalten können (aber unnatürliche Ergebnisse können eben nicht mit natürlichen Vorgehensweisen erreicht werden), dir jedoch trotzdem unglaubliche Erfolge bescheren können, sofern du bereit bist, einige der alten Bodybuilding Mythen hinter dir zu lassen!
Die Trainingsfrequenz
Die Trainingsfrequenz stellt den wichtigsten Bestandteil dar. Gleichzeitig wird sie aber am häufigsten übersehen oder am wenigsten beachtet. Doch nach einem Training ist sind die anabolen Reaktionen begrenzt. Das bedeutet, in den ersten Tagen nach einem Training steigt die Proteinsynthese im Muskel rapide an. Während dieser Zeit ist der Proteinaufbau im trainierten Muskel dann auch entsprechend hoch. Das ist praktisch die Zeit, während der der Muskel wächst. Bei einem Anfänger bleibt diese anabole Reaktion entsprechend lange oben, während sie sich bei einem Fortgeschrittenen immer mehr verkürzt. Die anabolen Phasen nach einem Training werden demnach kürzer und man profitiert immer mehr von einem häufigeren Training einer Muskelgruppe pro Woche. Zwei bis vier Trainingseinheiten pro Muskelgruppe sind hier dann optimal. Wobei das Trainingsvolumen nicht zwangsweise zu stark ansteigen muss, verglichen mit einem einmaligen Training pro Woche.
Progression ist King
Im Abschnitt zuvor wurde die Trainingsfrequenz als wichtigster Parameter für raschen Muskelaufbau dargestellt. Das ist eigentlich nur die halbe Wahrheit. Denn noch wichtiger ist die Progression. Aber die wurde praktisch schon vorausgesetzt! Nur wer besser wird in dem was er tut, wird auch Fortschritte machen können. Besser man trainiert mit einem suboptimalen Plan und verbessert sich hierbei, anstatt mit einem optimierten Plan auf der Stelle zu treten. So einfach ist das. Wer besser und stärker werden möchte, der muss seine Leistung in seinem bestehenden Trainingsplan langfristig immer weiter nach oben schrauben. Dazu benötigt man auch gar keine verrückten Pläne und Techniken, sondern hierbei geht es nur einzig und alleine darum, einen einzelnen Plan ausreichend lange durchzuführen und dort messbare Fortschritte zu erzielen.
Calorie Cycling für die perfekte Recomp-Strategie
Unter Recomp versteht man gleichzeitig Muskeln aufzubauen und den Körperfettanteil langsam zu senken. Eine schleichende Veränderung der Körperzusammensetzung sozusagen. Und dies bekommt man am besten in den Griff, wenn man seine Kalorien und Kohlenhydrate über die Woche hinweg zyklisch ausrichtet. Das bedeutet beispielsweise, dass man die anabolen Phasen mit erhöhter Proteinsynthese effektiv nutzt und während dieser Zeit möglichst viel Kalorien und Kohlenhydrate zuführt, zusammen mit hochwertigem Nahrungsprotein. Die anabole Phase nach einem Training wird also mit ausreichend Energie und Baustoff gefüttert, solange die Maschinerie des Muskelaufbaus voll im Gange ist. Eine überkalorische Ernährung über die ersten 16-24 Stunden nach einem intensiven Training sollten entsprechend so gestaltet werden. Die restliche Zeit, sollte die Kalorienzufuhr möglichst gering gehalten werden. Viel Protein, Gemüse und moderate Fettmengen bieten sich während diesem Zeitraum an. Ideal geeignet ist hier ein 1on/1off Trainingsschema. Man gibt dem Körper und den Muskeln praktisch immer genug Nahrung für den Muskelaufbau, baut aber auch gezielt unterkalorische Phasen ein.
Die Umsetzung
Die Umsetzung erfolgt am besten mittels Trainingssystemen, die bereits eine Progression und eine hohe Frequenz eingeplant haben, wie ein DUP-gesteuertes Hochfrequenztraining, dem Klassiker, dem HST oder wer es gerne grenzwertiger mag, mittels einem DoggCrapp Training. Hier können immer gezielte über- und unterkalorische Phasen eingebaut werden, Frequenz und Progression werden bei diesen Trainingssystem praktisch erzwungen.
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