Sehr viele Fitness Sportler konzentrieren sich darauf eine bestimmte Diät oder Ernährungsweise einzuhalten oder zu verfolgen. Das führt dann oftmals dazu, dass nahezu das gesamte Leben danach gerichtet wird. Wenn beispielsweise eine Diät vorschreibt man müsse alle 3 Stunden essen, dann wird darauf geachtet, dass der Alltag so gestaltet wird, dass dies auch wirklich möglich ist. Oder darf man laut einer Diät nur direkt nach dem Training Kohlenhydrate essen, ist oftmals die ganze Familie dazu verdammt abends Low Carb zu essen oder man reduziert den Kontakt zu seinem sozialen Umfeld, nur um die entsprechende Diät einhalten zu können. Das ist nicht Sinn der Sache. Denn die Ernährung sollte zu dir und deinem Alltag passen und nicht umgekehrt. Die Lösung heißt also, flexibel zu bleiben.
Flexible Diet – und wie man Flexibilität auch falsch verstehen kann!
Unter dem Begriff der flexiblen Diätführung oder im Sinne des „If it fits your macros“ wird in erster Linie verstanden, dass man essen kann was immer man möchte, solange es nur in die vorgegebenen Makros passt. Doch wirkliche Flexibilität sieht anders aus. Leider kommt erschwerend noch hinzu, dass viele Sportler darin einen Freifahrtschein sehen, möglichst viel Junk Food und Süßigkeiten zu konsumieren. Das ist nicht die Grundidee hinter diesem Konzept.
Darf es auch flexibler sein?
Eine flexiblere Möglichkeit bestünde darin, lediglich Kalorien- und Proteinwerte vorzugeben. Also beispielsweise eine Art Obergrenze der Kalorienzufuhr und eine Untergrenze an Protein welche täglich nicht unterschritten werden darf. Das könnte etwa so aussehen: es dürfen nicht mehr als 2000kcal konsumiert werden aber nicht weniger als 150g Protein täglich. Mehr Protein ist kein Problem. Weniger auf Dauer schon. Den Rest der Kalorien kann man dann nach Belieben auf Kohlenhydrate und Fette verteilen. Das reicht vollkommen aus. Denn die Wissenschaft zeigt immer wieder und wieder, dass eine Ernährung mit gleicher Kalorien- und Proteinzufuhr immer zum gleichen Ergebnis in Sachen Muskelaufbau und Fettabbau führt. Egal ob mehr Kohlenhydrate oder mehr Fette konsumiert werden. Hier kann täglich und nach Belieben verschoben werden.
Die Frequenz der Mahlzeiten
Die Frequenz der Mahlzeiten sollte ebenfalls an den entsprechenden und eigenen Gegebenheiten ausgerichtet werden. 2-4 Mahlzeiten während der Diät und 3-5 Mahlzeiten im Aufbau im Abstand von etwa 4-5 Stunden sind perfekt. Müssen aber nicht minutengenau eingehalten werden. Wichtiger als die Mahlzeitenfrequenz ist in diesem Fall die Kalorienzufuhr und die Proteinzufuhr. Alles über eine Mahlzeit am Tag ist in Ordnung und die Verteilung sollte zumindest mit einem Abstand von 4 Stunden auseinanderliegen.
Fazit
Eine flexible Diätführung geht über die reine Bestimmung der Makros hinaus und sollte soweit gehen, dass das eigene Leben und der individuelle Alltag auch voll berücksichtigt werden. Erst dann kann man von einer wirklichen flexiblen Diätführung reden.
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